Was für Gletscher gibt es?
Heute zählt man im gesamten Alpengebiet rund 5.000 Gletscher, in Deutschland selbst gibt es nur fünf: den Nördlichen und Südlichen Schneeferner auf der Zugspitze und den Höllentalferner im Wettersteingebirge sowie den Watzmanngletscher und den Blaueisgletscher in den Berchtesgadener Alpen.
Welche Bedeutung haben die Gletscher für die Erde?
Insgesamt sind Gletscher (wenn die Eisschilde dazugezählt werden) die größten Süßwasserspeicher der Welt und nach den Ozeanen die größten Wasserspeicher überhaupt. Dadurch ist das Schmelzwasser der Gletscher natürlich ein bedeutender Wasser-Lieferant für viele Flusssysteme und Trinkwasserquellen.
Warum schmilzt der Gletscher?
Bei abnehmender Niederschlagsmenge und steigenden Temperaturen schrumpfen sie. So schrumpfen die Alpengletscher seit etwa 1850, auch wenn vor allem kleinere Gletscher in dieser Region um 1920 und um 1980 wieder ein Stück vorgestoßen waren. Diese Wärme fehlt dann, um das Gletschereis zum Schmelzen zu bringen.
Für was sind Gletscher gut?
Gletscher speichern derzeit 70 % des Süßwassers auf der Erde und sind nach den Ozeanen die größten Wasserspeicher. Sie bedecken in den Polargebieten große Teile der Landflächen. Gletscher sind bedeutende Wasserzulieferer für viele Flusssysteme und haben entscheidenden Einfluss auf das Weltklima.
Wann sind die Gletscher geschmolzen?
Bis zum Jahr 2100 könnten diese Gletscher ein Drittel ihres Eises verlieren, selbst wenn die internationalen Klimaziele erreicht werden, so das Ergebnis einer im November 2020 im Fachmagazin Nature erschienene Studie.
Was ist schlimm wenn Gletscher schmelzen?
Im Alpenraum steigt das Gefahrenpotential mit den Temperaturen: Durch das schnelle Abschmelzen der Gletscher werden große Schuttareale, die sogenannten Gletschervorfelder, freigelegt. Das lockere Gestein kann bei Starkregen als Murgang oder Erdrutsch Täler und Siedlungen gefährden.