Was für ein Krieg ist im Jemen?
Trotz katastrophaler humanitärer Zustände eskalieren die Kriegsparteien im Jemen den Konflikt immer weiter. Wie ein UN-Bericht zeigt, scheuen sie nicht einmal davor zurück, dabei auch Kinder einzusetzen. Es ist ein erbitterter Kampf um Landgewinn, es ist aber auch ein erbitterter Kampf um Energiequellen.
Warum gibt es in Jemen Krieg?
Vor zehn Jahren führten Proteste im Jemen zum Rücktritt des Langzeitherrschers Saleh. Doch statt Demokratie kamen die Huthis, eroberten 2015 den Norden. Seitdem herrscht Krieg im Land.
Wann begann der Krieg im Jemen?
Am 25. März 2015 begann die Militärintervention im Jemen 2015. Sie wird von Saudi-Arabien geleitet, die anderen daran beteiligten Staaten sind Ägypten, Bahrain, Jordanien, Katar, Kuwait, Marokko, der Senegal, der Sudan und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Was ist der Krieg im Jemen?
Ursachen und Hintergründe. Der Krieg im Jemen ist Resultat des gescheiterten Transitionsprozesses nach den Umbrüchen des „Arabischen Frühlings“ von 2011. Im November 2011 erklärte sich der damalige Präsident Salih, gegen dessen Regime sich die Proteste hauptsächlich richteten, bereit zurückzutreten.
Was sind die Hintergründe des jemenitischen Krieges?
Dezember 2018 Die komplexen Hintergründe des Krieges im Jemen wurden oft durch ein gängiges, aber umstrittenes Narrativ vereinfacht, der in zwei klar getrennte Koalitionen aufzuteilen versucht: Demnach sollen auf der einen Seite die Huthis als Stellvertreter des Irans und mit Unterstützung des ehemaligen jemenitischen Präsidenten Salihs stehen.
Wie verschlechterte sich die Sicherheitslage in Jemen?
Verschlechterte Sicherheitslage. Seit der Abschiebung jemenitischer Wanderarbeiter aus Saudi-Arabien 1991 nahmen Anschläge auf westliche Einrichtungen und Touristen im Jemen zu. Auch Anschläge im Ausland wurden mit terroristischen Strukturen im Jemen (wie al-Qaida auf der arabischen Halbinsel) in Verbindung gebracht.
Wie groß ist die humanitäre Lage in Jemen?
Die humanitäre Lage in Jemen ist katastrophal: Fast 50 000 Menschen im Land haben so wenig zu essen, dass man bereits von Hungersnot-ähnlichen Zuständen spricht. Weitere fünf Millionen Menschen stehen unmittelbar vor einer Hungersnot.