Was für Herbizide gibt es?
Selektive Herbizide, Nachauflauf-Herbizide Wichtige Vertreter sind Cycloxydim und Sethoxydim. Diese Herbizide hemmen die Fettsäuresynthese in Pflanzen und werden häufig gegen Gräser angewandt. Weitere Gruppen sind die Thymin/Uracil-Herbizide (z.
Was ist ein systemisches Herbizid?
Systemisch wirkende Herbizide Diese Mittel besitzen eine große Breitenwirkung gegen Samen- und Wurzelunkräuter, sowohl gegen einkeimblättrige (Gräser) wie auch gegen zweikeimblättrige Unkräuter. Durch den Transport des Wirkstoffes in die Wurzeln werden auch hartnäckige Unkräuter bekämpft.
Was versteht man unter Kontaktherbizid?
Kontaktherbizide („Abbrenner“) Diese Herbizide wirken fast ausschließlich über die getroffenen Pflanzenteile, die bereits wenige Tage nach der Kontamination absterben. Eine gleichmäßige Benetzung ist anzustreben.
Was ist die Wirkungsweise von Herbiziden?
e) Wirkungsweise: Herbizide wirken entweder allgemein ätzend, oder ihre Wirkungsweise ist systemisch, d.h. beruht auf der Beeinflussung elementarer Stoffwechselsysteme in der Pflanze. Hauptangriffspunkte sind dabei Photosynthese (Photosynthesehemmer, Bleichherbizide ), Zell- Atmung (Atmungshemmer), die Biosynthese von Carotinoiden,
Was ist eine Herbizide Substanz?
Herbizide (lat.: herba = Kraut, Gras) oder Unkrautbekämpfungsmittel sind Substanzen, die störende Pflanzen abtöten sollen. Man unterscheidet dabei zwischen selektiven Herbiziden, die gegen bestimmte Pflanzen wirken und Totalherbiziden, die gegen alle Pflanzen wirken.
Wie können Herbizide ihre Wirkung auf der Pflanze entfalten?
b) Aufnahmeort: Herbizide können ihre Wirkung direkt an der Kontaktstelle mit der Pflanze (Kontaktherbizide) oder erst nach der Aufnahme in die Pflanze (translokale Herbizide oder systemische Herbizide) entfalten. Die Aufnahme der Herbizide kann über die Wurzel (Bodenherbizide) oder durch oberirdische Teile (Blattherbizide) erfolgen.
Wie ist die Anwendung von selektiven Herbiziden in der Landwirtschaft?
Bei der klassischen Anwendung von selektiven Herbiziden in der Landwirtschaft besteht zudem das Problem, daß die angebaute Kulturpflanze im Gegensatz zu den unerwünschten, konkurrierenden Pflanzen nicht oder nur kaum angegriffen werden soll. Hierdurch schränkt sich die Zahl der effektiv einsetzbaren selektiven Präparate stark ein.