Was gab es unter den Dienstmadchen in der Fabrik?

Was gab es unter den Dienstmädchen in der Fabrik?

Einerseits hatte das Dienstmädchen so mehr Gesellschaft und war weniger isoliert in der Familie, andererseits gab es auch unter den Dienstboten eine Hierarchie und das Dienstmädchen war das unterste Glied. Anders als Fabrikarbeiter hatten Dienstboten keine geregelten Arbeitszeiten.

Was war der Arbeitsbeginn der Dienstmädchen?

Sowohl der Arbeitsbeginn als auch das Arbeitsende wurde allein von der Dienstherrschaft festgelegt. Ein Dienstmädchen arbeitete gewöhnlich von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends. War Waschtag, begann ihre Arbeit häufig morgens um drei oder vier Uhr.

Was waren die Dienstmädchen des 19. Jahrhunderts?

Darin unterschieden sich Dienstmädchen von Mägden – weiblichen Dienstboten, die die „niedereren“ und körperlich härteren Arbeiten, typischerweise in landwirtschaftlichen Betrieben durchführten („Scheuermagd“, „Kuhmagd“). Das klassische Dienstmädchen des 19. Jahrhunderts war für jegliche Hausarbeit zuständig.

Was waren die Rechte und Pflichten für Dienstboten und Dienstherren?

Rechte und Pflichten: die Gesindeordnungen. Die Rechte und Pflichten für Dienstboten und Dienstherren regelten die Gesindeordnungen der einzelnen Länder. Kennzeichen jeder Gesindeordnung war die Asymmetrie des festgeschriebenen Arbeitsverhältnisses: viele Rechte für die Dienstherren, viele Pflichten für die Dienstboten.

Was gehörte zu den Pflichten eines Dienstmädchens?

Das Bedienen der Herrschaften gehörte zu ihren wichtigsten Pflichten. Frauenarbeit war oft hart. Aufstehen in aller Frühe, Ofen anheizen, Wasser holen, denn fließendes Wasser war noch eine Seltenheit, die Mahlzeiten servieren, die Kinder ankleiden, beaufsichtigen, abholen, putzen und noch vieles mehr, gehörten zu den Pflichten eines Dienstmädchens.

Warum darf ein Dienstmädchen gekündigt werden?

Die bayerische Gesindeordnung zählt zum Beispiel folgende Gründe auf, warum einem Dienstmädchen gekündigt werden darf: „andauernde Krankheit, Untreue, Trunkenheit, ausgelassener Wandel, fortgesetzter Unfleiß, Ungehorsam, eigenmächtiges oder heimliches Entlaufen“.

Was gehörte zu den beliebtesten Tätigkeiten des Mädchens?

Das Einkaufen gehörte zu den beliebten Tätigkeiten, denn das erlaubte es den Mädchen, einmal ohne Aufsicht in der Stadt unterwegs zu sein, andere Dienstmädchen zu treffen und sich auszutauschen. Fließendes Wasser gehörte um die Jahrhundertwende nicht zum Standard, so musste das Dienstmädchen auch Wasser schleppen.

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Was waren die Auseinandersetzungen mit den Dienstboten?

Oft gab es Auseinandersetzungen mit der Hausfrau, die für das Dienstmädchen zuständig war. Der Hausherr hatte wenig mit den Dienstboten zu tun, diese sollten möglichst unsichtbar ihre Arbeiten verrichten. Man nahm sie nicht als Menschen wahr, die Gefühle und Bedürfnisse hatten.

Wie kümmerte sich die Hausherrin und die Mutter um die eigenen Kinder?

In gehobenen Haushalten kümmerte sich die Hausherrin und Mutter wenig um die eigenen Kinder. Betreuung und Erziehung lagen oft bei Fremden. Kindermädchen kümmerten sich um die Kleinkinder, Erzieherinnen und Gouvernanten um die älteren Kinder und Jugendlichen. Bis ins 20.

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