Was genau ist die Gewerbesteuer?

Was genau ist die Gewerbesteuer?

Die Gewerbesteuer bezeichnet in der Buchhaltung eine ertragsabhängige Steuer, die Gewerbetreibende an ihre Gemeinde abführen müssen. Abgesehen von wenigen Ausnahmefällen, in der das Finanzamt die Verwaltung übernommen hat, wird die Gewerbesteuer von der jeweiligen Gemeinde, in der das Unternehmen ansässig ist, erhoben.

Wie wird der Gewerbesteuerhebesatz berechnet?

Beträgt der Hebesatz zum Beispiel 300 Prozent, so muss er 3,5 x 300 Prozent = 10,5 Prozent seines jährlichen Ertrags an die hiesige Gemeinde abtreten. Hinweis: Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften ist vom Gewerbeertrag ein Freibetrag in Höhe von 24.500 Euro abzuziehen.

Wie wirkt sich der Gewerbesteuerhebesatz aus?

Der Gewerbesteuerhebesatz wird von den Kommunen frei festgelegt. Da die Gewerbesteuer neben der Grundsteuer die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinden darstellt, kann mit dem Hebesatz die Haushaltskasse direkt beeinflusst werden. Nach oben ist der Hebesatz unbegrenzt. …

Warum Hebesatz Gewerbesteuer?

Der Hebesatz bildet die Grundlage, auf der die zu entrichtende Gewerbesteuer durch einen vorgegebenen Rechenweg ermittelt wird. Dabei dienen der Gewerbesteuerhebesatz und der Steuermessbetrag als Faktoren zur Ermittlung der Gewerbesteuerschuld.

Für was zahlt man Gewerbesteuer?

Die Gewerbesteuer (GewSt) ist eine sogenannte Real- oder auch Objektsteuer, die sich auf den Gewinn eines Unternehmens bezieht. Sie zählt zu den Gemeindesteuern und ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden. Wer wie viel Gewerbesteuer bezahlen muss, regelt das Gewerbesteuergesetz (GewStG).

Wie viel Prozent zahlt man Gewerbesteuer?

Die individuelle Gewerbesteuer für dein Unternehmen wird mithilfe der Steuermesszahl und dem Gewerbesteuerhebesatz ermittelt. Die Ssteuermesszahl beträgt 3,5 Prozent. Das Ergebnis wird als Steuermessbetrag bezeichnet. Das bedeutet, du musst 3,5 Prozent deines Gewerbeertrags an das Finanzamt abgeben.

Wie berechnet sich der Hebesatz?

Beispiel: Aus einem zu versteuernden Gewerbeertrag von 50.000 Euro ergibt sich durch Multiplikation mit der Gewerbesteuer-Messzahl (bundeseinheitlich 3,5 %) ein Gewerbesteuer-Messbetrag von 1.750 Euro. Der wird nun mit einem (beispielhaften) Hebesatz von 400 % multipliziert.

Wie hoch ist der Mindesthebesatz für die Gewerbesteuer?

Der Gewerbesteuer-Hebesatz wird jedes Jahr im kommunalen Haushalt festgelegt. Jede Gemeinde kann also selbst über die Höhe des Hebesatzes entscheiden und diesen jährlich ändern. Seit 2004 sind alle Gemeinden in Deutschland dazu verpflichtet, einen Gewerbesteuer-Hebesatz von mindestens 200 % anzusetzen.

Wer bekommt Freibetrag bei Gewerbesteuer?

Nur Einzelunternehmen und Personengesellschaften haben einen Anspruch auf den Gewerbesteuer-Freibetrag. Kapitalgesellschaften dürfen von ihrem Gewinn dagegen nichts abziehen. Wenn du also zum Beispiel eine GmbH oder eine AG betreibst, bezieht sich der Gewerbesteuersatz auf den gesamten Gewinn deines Unternehmens.

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