Was genau ist Mord?
Mord steht allgemein für ein vorsätzliches Tötungsdelikt, dem gesellschaftlich ein besonderer Unwert zugeschrieben wird. Die Häufigkeit von Morden sank in westlichen Ländern vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart von 20 bis 70 pro 100.000 Einwohner und Jahr auf zirka einen Fall.
Wann spricht man von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt?
Bei den vorsätzlichen Tötungsdelikten wird zwischen Mord (§211 StGB) und Totschlag (§ 212 StGB) unterschieden. Gleich ist dabei, dass der vermeintliche Täter vorsätzlich und somit willentlich den Tod eines anderen Menschen herbeiführt. Bei Totschlag droht der Gesetzgeber „nur“ eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren an.
Welche mordmerkmale müssen erfüllt sein?
Abgrenzung Mord und Totschlag Im Vergleich zum Totschlag erfordert der Mord zusätzlich besonders verwerfliche Begleitumstände. Es muss mindestens eines der o.g. Mordmerkmale (Mordlust, Habgier, Befriedigung des Geschlechtstriebs etc.) erfüllt sein. Dann handelt es sich um Mord und keinen Totschlag.
Was ist ein klassischer Mord?
Zu den Tötungsdelikten im klassischen Sinne zählen in Deutschland Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. Jedoch gibt es auch in anderen Bereichen des Strafgesetzbuches Tatbestände, die den Tod eines Menschen zur Folge haben und deswegen auch zu den Tötungsdelikten gezählt werden.
Was für eine Strafe bekommt man für Totschlag?
Totschlag. (1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. (2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.
Wann handelt es sich um Totschlag?
Totschlag bezeichnet im deutschen Strafrecht die vorsätzliche Tötung eines Menschen, die weder die Strafandrohung erhöhenden Kriterien für Mord noch die die Strafandrohung mindernde Kriterien für eine Tötung auf Verlangen erfüllt.