Was genau sind Phantomschmerzen?
Unter Phantomschmerz versteht man Schmerzen in einem Körperteil, der nicht mehr vorhanden ist, meist infolge einer Amputation. Nach der Amputation spüren die allermeisten Betroffenen weiterhin die nicht mehr vorhandene Gliedmaße, beispielsweise ihre Länge, den Umfang, oft auch eine bestimmte Haltung.
Warum empfindet der Körper Phantomschmerzen?
Phantomschmerzen sind Missempfindungen in einer fehlenden Gliedmaße, unter denen viele Patienten nach Amputationen leiden. Bedingt werden sie durch das so genannte „cortical re-mapping“ – Veränderung der corticalen Karten, in denen die verschiedenen Körperregionen in der Hirnrinde repräsentiert sind.
Wie kommt es zu Phantomschmerzen?
Phantomschmerzen werden auf Veränderungen im Gehirn zurückgeführt. Sie werden in einem Körperteil wahrgenommen, der nicht mehr vorhanden ist, meist infolge einer Amputation.
Was ist die Behandlung von Phantomschmerzen?
Bei der TENS (transkutane elektrische Neurostimulation) werden die Schmerzreize durch elektrischen Strom unterdrückt. Massage und generell Krankengymnastik sind ein wichtiger Teil der Behandlung von Phantomschmerz. Sie stärken das Körpergefühl und können die Schmerzbildung so maßgeblich verringern.
Was ist die Intensität eines Phantomschmerzes?
Die Intensität des Phantomschmerzes hängt vermutlich mit der Dauer und Stärke der Schmerzen zusammen, die vor dem Eingriff bestanden. Dabei haben sich die Nervenzellen die präoperativen Schmerzen gemerkt und reagieren nach der Amputation weiterhin, jedoch ohne Schmerzreize. Zudem kommen als Ursachen periipherphysiologische Veränderungen in Frage.
Was kann der Phantomschmerz beeinflussen?
Darüber hinaus können Stress oder eine depressive Stimmung die Wahrnehmung von Phantomschmerz negativ beeinflussen. Wie andere neuropathische Schmerzsyndrome (Nervenschmerzen) spricht auch der Phantomschmerz auf Medikamente an, die die Funktion des Zentralnervensystems beeinflussen.
Welche Faktoren spielen bei Phantomschmerzen eine Rolle?
Störungen an Blutgefäßen und Nerven, oder aber an den Nerven, die zum Rückenmark ziehen, eine Rolle spielen. Obwohl diese Faktoren von Bedeutung sein können und untersucht werden sollten, geht man heute davon aus, dass Phantomschmerzen auf Veränderungen im Gehirn zurückzuführen sind.