Was gibt es für Blutgerinnungsstörungen?
Die häufigsten Blutgerinnungsstörungen sind das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (Willebrand Krankheit) – bei dem der Von-Willebrand-Faktor fehlt oder zu gering beziehungsweise fehlerhaft gebildet wird, sowie die sogenannte Bluterkrankheit, die Hämophilie.
Warum wird die Bluterkrankheit rezessiv vererbt?
Entscheidend für die angeborene Hämophilie ist: Sie wird X-chromosomal vererbt, das heißt, die Erbinformation für die Bildung der Gerinnungsfaktoren VIII und IX liegt auf den X-Chromosomen. Dafür benötigt unser Köper nur ein einziges intaktes X-Chromosom.
Wie häufig ist eine Gerinnungsstörung?
Die Häufigkeit von Gerinnungsstörungen liegt bei Schwangeren deutlich höher als in der Durchschnittsbevölkerung, wo einer von 1.000 Einwohnern eine Thrombose erleidet. Fachmediziner*innen gehen davon aus, dass Schwangere vier bis zehn Mal so häufig eine Thrombose bekommen.
Was ist die Aufgabe der Roten Blutplättchen?
Die Aufgabe der roten Blutplättchen (Thrombozyten) bei der Hämostase (Blutgerinnung). Zusammenfassend noch einmal: Die Hämostaseologie beschäftigt sich mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen Blutgefäßen, Gerinnungsfaktoren und Blutzellen.
Was ist die Physiologie des Blutes?
Im weiten Bereich der Physiologie des Blutes beschäftigt sich die Wissenschaft der Hämostaseologie speziell mit den Vorgängen der Gerinnung des Blutes, der Hemmung der Gerinnung und der Auflösung bereits geronnener Blutgerinnsel. Gegenstand der Forschung in diesem Bereich sind folgende drei Aspekte:
Wie teilt man die Blutgerinnung ein?
Den Ablauf der Blutgerinnung teilt man in drei aufeinander folgende Phasen ein: Gefäßkonstriktion, primäre und sekundäre Hämostase. Eine detaillierte Beschreibung zu dem Mechanismus der Gerinnungskaskade finden Sie im Artikel „Die Biochemie des Blutes“.