Was gilt als Organtransplantation?
Transplantation oder Organtransplantation (lateinisch transplantatio = ‚Verpflanzung‘, ‚Versetzung‘) bezeichnet in der Medizin die Verpflanzung von organischen Körperteilen oder Körpergeweben zu Heilzwecken. Ein Transplantat kann aus Zellen, Geweben, Organen oder Organsystemen wie etwa Finger oder Hand bestehen.
Was ist die widerspruchsregelung Organspende?
Das Alternativmodell heißt „Widerspruchsregelung“. Danach ist jeder ein Organspender. Und jedem Menschen können Organe entnommen werden. Es sei denn, er oder sie widerspricht – etwa mit einer schriftlichen Erklärung.
Was für Gewebe kann man spenden?
Man kann folgende Organe spenden: Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Darm. Man kann folgende Gewebe spenden: Horn- und Lederhaut der Augen, Herzklappen, Haut, Blutgefäße, Knochen-, Knorpel- und Weichteilgewebe sowie Gewebe, die aus Bauchspeicheldrüse oder Leber gewonnen werden.
Ist eine Stammzelltransplantation eine Organtransplantation?
Die Blutstammzelltransplantation dient dabei der Behandlung der Grunderkrankung, denn die fremden Blutstammzellen sollen die eigenen „kranken“ oder fehlenden ersetzen. Man kann dies mit einer Organtransplantation wie der Nieren- oder Lebertransplantation vergleichen.
Welche Gesetze gelten in Deutschland zum Thema Organspende Organtransplantation?
In Deutschland wird die Organ- und Gewebespende über die Entscheidungslösung geregelt. Sie ist eine Abwandlung der Zustimmungslösung. Das heißt: Die Entnahme von Organen und Geweben nach dem Tod ist nur zulässig, wenn dem die verstorbene Person zu Lebzeiten oder stellvertretend die Angehörigen zugestimmt haben.
In welchen Ländern gilt die Widerspruchslösung?
Diese Form der Widerspruchsregelung gibt es in Belgien, Luxemburg, Lettland, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn.
Was ist der Unterschied zwischen Organspende und Transplantation?
Man unterscheidet zwei Arten von Organtransplantationen: Stammt das Organ von einer lebenden Person, spricht man von einer Lebendspende. Eine postmortale Organspende erlaubt – anders als die Lebendspende – auch die Transplantation von Organen, deren Entnahme bei Lebenden zum Tode führen würde (z. B. das Herz).
Was ist die Möglichkeit der Organtransplantation?
Die Möglichkeit der Organtransplantation ist eine medizinische Großtat, die vielen Menschen zum Weiterleben hilft und neue Hoffnung gibt. Die freiwillige Spende von Organen für andere Menschen ist ein oft berührendes Beispiel der Mitmenschlichkeit.
Ist eine Organtransplantation eine freiwillige Organspende?
Voraussetzung für eine Organtransplantation ist die freiwillige Organspende. Am häufigsten sind Nieren transplantationen, gefolgt von Leber -und Herz verpflanzungen. Die Bauchspeicheldrüse und Lungen transplantieren Ärzte dagegen eher selten. Man unterscheidet zwei Formen der Organtransplantation: 1. Lebendorganspende
Was verdient eine Organtransplantation aus ethischer Sicht?
Organtransplantationen aus ethischer Sicht. Grundsätzlich verdient sie aus Sicht der Ethik, aber auch aus Sicht der Weltreligionen, jede Unterstützung. Voraussetzung ist allerdings, daß ethische Grenzen beachtet werden. Das betrifft zunächst die Organentnahme bzw. die Organspende. Zu unterscheiden sind die Lebendspende und die Totenspende.
Warum stehen viele Menschen auf der Warteliste für eine Organtransplantation?
Aktuell stehen rund 10.000 Menschen auf der Warteliste für eine Organtransplantation, viele von ihnen vergebens. Denn es stehen viel weniger Organe für eine Transplantation zur Verfügung als benötigt werden. Die Bereitschaft zur Organspende ist in den letzten Jahren immer mehr gesunken.