Was gilt als provisorischer Rechtsöffnungstitel?
Damit eine Urkunde als provisorischer Rechtsöffnungstitel gelten kann, müssen folgende Angaben darin enthalten sein: Klare Kennzeichnung des Gläubigers und des Schuldners. Klare Bezifferung / Bestimmbarkeit des Forderungsbetrages. Klare Bestimmung / Bestimmbarkeit der Fälligkeit der Forderung.
Was ist eine provisorische Pfändung?
Beruht die Forderung auf einer durch öffentliche Urkunde festgestellten oder durch Unterschrift bekräftigten Schuldanerkennung, so kann der Gläubiger die provisorische Rechtsöffnung verlangen. Den Gläubiger berechtigt es zum Vollzug der provisorischen Pfändung.
Was ist ein Rechtsöffnungstitel?
Rechtsöffnungstitel sind beispielsweise vollstreckbare Gerichtsurteile, in denen die Schuldnerin oder der Schuldner zur Zahlung einer Geldsumme an die Gläubigerin oder den Gläubiger verpflichtet wird, oder private Urkunden, in denen sich die Schuldnerin oder der Schuldner unterschriftlich verpflichtet, der Gläubigerin …
Was passiert nach Rechtsöffnung?
Mit der Rechtsöffnung wird ein vom Schuldner erhobener Rechtsvorschlag beseitigt und der Gläubiger kann die Fortsetzung der Betreibung verlangen. Die Rechtsöffnung ist ein Schritt in Richtung Vollstreckung der Forderung des Gläubigers.
Was bedeutet eine schuldanerkennung?
Schuldanerkennung ist die Bestätigung des Schuldners, dass eine Forderung gegen ihn zu Recht besteht. Als Schuldanerkennung gilt nicht nur ein abstraktes Schuldversprechen, sondern etwa auch ein Konkursverlustschein, sofern der Gemeinschuldner die Schuld im Konkursverfahren (Art.
Was kommt nach der Betreibung?
Nachdem das zuständige Betreibungsamt das Betreibungsbegehren erhalten hat, erlässt es den Zahlungsbefehl und stellt diesen dem Schuldner zu. Die Androhung, dass die Betreibung fortgesetzt wird, sollte der Schuldner dem Zahlungsbefehl nicht folgen und keinen Rechtsvorschlag erheben.
Wie lange dauert eine Rechtsöffnung?
Wenn die Schuldnerin nichts unter- nimmt, wird die Rechtsöffnung definitiv, wird der Rechtsvorschlag definitiv beseitigt. Der Schwebezustand dauert zwanzig Tage ab Rechtskraft des Entscheids über die provisorische Rechtsöffnung (Art. 83 Abs. 2 SchKG).
Wie kann ich einen Rechtsvorschlag beseitigen?
Solange der Rechtsvorschlag besteht, kann die Betreibung nicht fortgesetzt werden. Zur Beseitigung des Rechtsvorschlags muss die Gläubigerin oder der Gläubiger gegen die Schuldnerin oder den Schuldner in einem Gerichtsverfahren die Rechtsöffnung erwirken (Art. 79 ff. SchKG).
Was kommt nach dem Rechtsvorschlag?
Sofern die Betreibung nicht mittels Rechtsvorschlag oder durch einen gerichtlichen Entscheid eingestellt wurde, kann der Gläubiger frühestens nach 20 Tagen (spätestens jedoch innerhalb eines Jahres) nach Zustellung des Zahlungsbefehls das Fortsetzungsbegehren, auch Rechtsöffnungsbegehren genannt, stellen.
Wann definitive Rechtsöffnung?
Die definitive Rechtsöffnung ist der einfachste Weg zur Beseitigung des Rechtsvorschlags. Der Gläubiger kann sie verlangen, wenn er ein rechtskräftiges Gerichtsurteil oder eine einem Urteil gleichgestellte Verfügung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde vorweisen kann.
Was bedeutet Saldoanerkenntnis?
Schuldanerkenntnis des Schuldners, dass zwischen ihm und dem Gläubiger aufgrund einer Abrechnung ein Saldo von bestimmter Höhe bestehe.