Was gilt bei der Anlieferung von Abfällen an der Deponie?
Bei der Anlieferung der Abfälle an der Deponie wird überprüft, ob der Abfall die für die jeweilige Deponieklasse geltenden Schadstoffgrenzwerte (Zuordnungswerte) einhält. Dies gilt für inerte, nicht gefährliche oder gefährliche Abfälle gleichermaßen.
Wie erfolgt die Beseitigung von Deponien in Deutschland?
Die Beseitigung erfolgt in Deutschland auf sicheren Deponien. Die zu lagernden Abfälle müssen je nach Deponieklasse bestimmte Eigenschaften einhalten. Hierzu werden sie gegebenenfalls vorbehandelt. Am 16. Juli 2009 liefen die Übergangsfristen der europäischen Deponierichtlinie (1999/31/EG) aus.
Was sind die Anforderungen an die Deponieklasse?
Sie enthält zum Beispiel Anforderungen an den Standort und an die Abdichtungssysteme für jede Deponieklasse. Die Richtlinie regelt die Organisation des Betriebes und stellt Anforderungen an das Personal, an die finanzielle Sicherheit sowie an die Sickerwasser- und Deponiegasfassung.
Welche Anforderungen sind bei der Deponieverordnung einzuhalten?
Nach Paragraf 23 der Deponieverordnung sind bei Errichtung und Betrieb eines Langzeitlagers die gleichen Anforderungen wie bei Deponien einzuhalten. Praktisch sind Langzeitlager Deponien mit begrenzter Lagerzeit.
Welche Deponieklassen gibt es für die Ablagerung von Abfällen?
Die Abfälle werden analysiert und je nach Belastung auf der jeweiligen Deponieklasse abgelagert. Die Deponieverordnung sieht für die oberirdische Ablagerung (je nach Gefährlichkeit der abzulagernden Abfälle) fünf Deponieklassen vor. Deponien für Inertabfälle, z. B. unbelasteten Bauschutt und unbelasteten Boden.
Wann kommt die Deponie in Deutschland in Kraft?
Den Aufbau der DK-II und III-Deponie nennt man auch Kombinationsdichtung . In Deutschland müssen Deponien gemäß der Deponieverordnung vom 27. April 2009 errichtet, betrieben und überwacht werden. Sie trat am 16. Juli 2009 in Kraft.
Wie stark ist die Verdünnung des Deponiegases?
Die starke Verdünnung des Deponiegases (> 10.000-fach) bei Austritt über der Deponieoberfläche führt zu einer Reduzierung der Schadstoffkonzentrationen in der Luft der Umgebung. Stellvertretend für viele der oben genannten Schadstoffe hier Angaben zur Gefährlichkeit von H 2 S und C 2 H 3 Cl ( Vinylchlorid, Chlorethen):
Wie verändert sich die Zusammensetzung des Deponiegases?
Dabei verändert sich im zeitlichen Verlauf die Zusammensetzung des Gases: Bereits ein Jahr nach Einlagerung der Abfälle ist in der Regel im Inneren des Müllkörpers die stabile Methanphase erreicht. Das Deponiegas setzt sich in der stabilen Methanphase im Wesentlichen aus 60 Vol.-% CH 4 und 40 Vol.-% CO 2 zusammen.
Wie sind die Phasen einer Deponie geregelt?
Die Phasen einer Deponie, die Errichtung, der Betrieb sowie die Nachsorge sind in der Abfallverordnung (VVEA, SR 814.600) geregelt.
Was ist eine Deponie?
Eine Deponie ist ein komplexes technisches Bauwerk. Das unabdingbare Ziel beim Neubau einer Deponie ist der Schutz der Umwelt. Deshalb gibt es für die Einrichtung einer Deponie genaue gesetzliche und technische Grundanforderungen, nach denen die Bauschuttdeponie geplant und gebaut werden muss.
Wie ist die Deponieverordnung geregelt?
Deponieverordnung: In der Deponieverordnung sind die gesetzlichen Grundlagen/Anforderungen für den Bau, den Betrieb und die Nachsorge von Deponien in Deutschland verankert und zum Beispiel technische Anforderungen an die Basisabdichtung Die Deponieverordnung im Wortlaut können Sie hier nachlesen.