Was hat die Palmölproduktion in den letzten Jahren so explosionsartig wachsen lassen?
Die weltweite Nachfrage nach Palmöl ist in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Warum? Weil es ein äußerst beliebter Rohstoff bei der Herstellung von Reinigungsmitteln, aber auch von Kosmetika, Lebensmitteln, Kerzen und Biokraftstoffen ist.
Warum werden urwaldriesen im tropischen Regenwald abgeholzt?
Die Urwaldriesen fallen für die Fleischindustrie, für die Holz-, Papier und Möbelindustrie ebenso wie für riesige Plantagen aus Ölpalmen, Zuckerrohr und Soja. Auch für Gold- und Kupferminen und Staudämme müssen die Bäume weichen.
Was hat Palmöl mit dem Regenwald zu tun?
Doch was nur wenige wissen: Mit dem Kauf dieser auf Palmöl basierenden Produkte verschärfen wir die Bedrohung für die letzten tropischen Regenwälder. Kurz und knapp gesagt: Palmöl vernichtet Regenwald. Die dort lebenden Orang-Utans, Sumatra-Tiger und Paradiesvögel verlieren ihren Lebensraum.
Wie viele Tiere sterben wegen Palmöl?
Auf Borneo werden Orang-Utans in erschreckendem Maße ausgerottet. In den vergangenen 16 Jahren ist ihre Zahl um 100.000 eingebrochen. Hauptschuld trägt die Regenwaldvernichtung für Palmöl-Plantagen.
Was ist das Problem bei der Errichtung von Palmölplantagen?
Die zunehmende Zahl der Ölpalmen-Plantagen zerstört Regenwald und sorgt für erhebliche ökologische und soziale Probleme in den Erzeugerländern. Bei der Raffination von Palmöl entstehen Schadstoffe, darunter auch solche, die möglicherweise krebserregend sind. Immer mehr Menschen möchten daher Palmöl meiden.
Wo wächst die Ölpalme?
Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Ursprünglich aus Westafrika, wird die Pflanze mittlerweile in nahezu allen Tropenregionen der Erde, vor allem aber in Indonesien und Malaysia, kultiviert. Die Pflanze ist extrem produktiv. Auf einem Hektar kann man bis zu 5.000 Kilogramm Palmöl gewinnen.
Für was wird Regenwald abgeholzt?
Zur Gewinnung von Weideflächen wird vor allem in Südamerika großflächig Regenwald abgeholzt. Diese Flächen werden danach zu Monokulturen für den Anbau von Soja umgewandelt. Der asiatische Regenwald hingegen wird häufig für die Kultivierung von Palmölplantagen gerodet.
Warum darf der Regenwald nicht abgeholzt werden?
Wird Regenwald abgeholzt, steigen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre auf, die vorher in den Wäldern gebunden waren. Die Schicht aus Kohlendioxid in der Atmosphäre wirkt wie das Glasdach eines Treibhauses. Deshalb nennt man CO2 auch Treibhausgas, weil es zur globalen Erwärmung beiträgt.
Was ist das Problem mit Palmöl?
Welche Nachteile hat das Anlegen von Palmölplantagen im tropischen Regenwald?
Warum sind Palmölplantagen klimaschädlich?
- Sie binden weniger Kohlenstoff, als andere Plantagenböden.
- Noch mehr Kohlenstoff wird freigesetzt, wenn die Torfböden Südostasiens für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert werden.
- Bei den Produktionsschritten des Palmöls entstehen klimaschädliche Emissionen.
Welche Tiere sterben wegen Palmöl?
Orang-Utans brauchen zum Leben große zusammenhängende Waldflächen. Jedes Jahr, so schätzt man, sterben bis zu 2.000 dieser Menschenaffen, weil ihr Lebensraum zerstört ist. Inzwischen finden wir in Freiheit lebende Orang-Utans nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra – insgesamt zwischen 50 – 60.000 Tiere.
Welche Tiere leiden unter Palmöl?
Darüber hinaus gefährden die Ölpalmen-Monokulturen und gezielte Beseitigung von ungewollten Pflanzen die Biodiversität. Die in den Gebieten lebenden Orang-Utans, Borneo-Zwergelefanten und Sumatra-Tiger sind zum Teil schon vom Aussterben bedroht und ihr Lebensraum schrumpft weiter.