Was hat es mit der Martinsgans auf sich?
Zum einen soll sich Martin von Tours aus Bescheidenheit in einem Gänsestall versteckt haben, als er zum Bischof geweiht werden sollte. Das laute Geschnatter der Gänse verriet jedoch seinen Aufenthaltsort und er wurde entdeckt. Seit diesem Tag gilt Bischof Martin von Tours als Schutzpatron der Gänsezucht.
Warum isst man Gans?
Der Ursprung geht auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück, die vor Beginn der adventlichen Fastenzeit am 11. November gegessen wird. Am Heiligabend endet diese Zeit, und es kommt wieder eine Gans als Festtagsbraten auf den Tisch.
Welche Legende gibt es zu den Martinsgänsen?
Eine weitere Legende betrifft die Martinsgänse. Als bescheidener Geistlicher war Martin in Tours für seine guten Taten bekannt. Als es darum ging, einen neuen Bischof zu benennen, wurde er zu diesem Posten gedrängt. Es heißt, dass er dem entgehen wollte und in einen Gänsestall flüchtete.
Welche Rolle spielte die Gans damals?
Schon die Römer und Germanen domestizierten die Graugans wegen ihres Fleisches und ihrer Federn. Bei den Griechen war die Gans der Persephone heilig und diente als lieblicher Vogel, dessen Schönheit bewundert wurde, zu Geschenken an geliebte Knaben etc. Schon Penelope besaß eine kleine Schar von 20 Gänsen.
Warum isst man an Weihnachten eine Gans?
Damals war es für Katholiken eine Selbstverständlichkeit, zum Gedenken des heiligen Martin am 11. November eine Gans zuzubereiten. Noch vor dem Advent begann traditionell die vierzigtägige Fastenzeit, die erst an Heiligabend mit der Christmette endete. Zur Feier des Tages landete die Weihnachtsgans auf den Tischen.
Was wird am St Martin gefeiert?
Am Martinstag gedenken Menschen dem Heiligen Martin von Tours, der einst seinen Mantel einem frierenden Bettler schenkte. Kinder ziehen durch die Straßen, tragen Laternen und singen Lieder. An der Spitze der Umzüge findet sich meist ein Schauspieler, der den barmherzigen Bischof verkörpern soll.
In welchen Ländern gibt es St Martin?
St. Martin ist der Landesheilige des Burgenlands, insofern wird dort das Martinifest in besonderer Weise gefeiert, und zwar vor allem in den Gemeinden rund um den Neusiedler See und in der Landeshauptstadt Eisenstadt, wo die Domkirche dem Patrozinium des heiligen Martin unterstellt ist.
Warum feiern wir Sankt Martin für Kinder?
Sankt Martin wurde nach seinem Tod (11. November 397) heiliggesprochen, da er während seiner Zeit als Bischof noch viele Wunder vollbracht haben soll. Christen ehren seit dieser Zeit jedes Jahr mit Lichtprozessionen den Heiligen Martin. Laden Sie sich hier ein Ausmalbild für Kind herunter.
Warum isst man an Weihnachten Kartoffelsalat?
Grund dafür war eine zweite Fastenzeit, die Mitte November begann und mit dem ersten Weihnachtsfeiertag endete. Sie sollte an die Armut von Maria und Josef erinnern. Die sättigende Kartoffel war in der Fastenzeit, zu der auch noch der 24. Dezember gehörte, das ideale Nahrungsmittel.
Warum an Weihnachten Würstchen mit Kartoffelsalat?
Zum einen soll das spärliche Essen an die Armut Maria und Josefs erinnern, die in jener Nacht das heilige Kind zur Welt gebracht haben. Zum anderen geht die Tradition des Kartoffelsalats mit Würstchen auf eine frühere Fastenzeit zurück, die mit dem Martinstag begann und mit dem 1. Weihnachtsfeiertag endete.