Was heisst Affektivitaet?
Unter Affektivität subsumiert man die Gesamtheit des Gefühl- und Gemütslebens, die sich aus Stimmung, Emotion und Motivation zusammensetzt. Umfasst werden sowohl die kurzandauernden Affekte wie Zorn, Wut, Hass, Freude, als auch die langfristig bestehenden „Stimmungen“.
Was versteht man unter Affektlabilität?
Synonyme: Im Zusammenhang mit der Affektlabilität werden die Begriffe “affektive Labilität”, “Stimmungslabilität” verwendet. Affektlabilität wird durch geringfügige Reize aus der Umwelt ausgelöst. Dabei sind Menschen von plötzlichen und teils starken Schwankungen der psychischen Grundstimmung betroffen.
Was ist Affektives verhalten?
Als affektives Verhalten bezeichnet man ein Verhalten, das überwiegend von kurzen, impulsartigen Gefühlsregungen und nicht von kognitiven Prozessen bestimmt ist.
Was gehört zu den affektiven Störungen?
Affektive Störungen: Symptome und Beschwerden
- Depressive Stimmung.
- Antriebsarmut.
- Verlust von Interesse und Freude.
- Konzentrations- und Denkstörungen.
- Störungen des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens.
- Gefühle von Wertlosigkeit und Schuldgefühle.
- Zukunftsängste.
- Störungen des Appetits.
Was bedeutet Affektinkontinent?
Als Affektinkontinenz oder pseudobulbäre Affektstörung (PBA) wird die verminderte Steuerungsfähigkeit von Gefühlsäußerungen bezeichnet. Diese springen rasch an, sind übermäßig stark und können vom Patienten nicht beherrscht werden. Affektinkontinenz wird von der Affektlabilität abgegrenzt.
Was bedeutet affektiv Motivational?
Unter affektive Merkmale fallen beispielsweise Interesse, Selbstkonzept, motivationale Orientierungen, Erwartungen und Werte sowie Einstellungen und Vorstellungen zum Lerngegenstand.
Was tun bei Affektlabilität?
Das Symptom der Affektlabilität kann je nach Grunderkrankung zusätzlich mit Antidepressiva (z.B. SSRI, SNRI) behandelt werden. Es gibt auch Therapieversuche mit Stimmungsstabilisatoren (Lithium, Carbamazepin, Valproat).
Was ist eine Stimmungslabilität?
Affektlabilität oder affektive Labilität (auch Stimmungslabilität) ist die Bezeichnung für einen psychischen Zustand, bei dem durch geringfügige Reize rasche und starke Schwankungen der Grundstimmung auftreten.
Woher kommt eine affektive Störung?
Affektive Störungen werden durch verschiedene Einflussfaktoren verursacht. Dazu können eine genetische Veranlagung, Belastungen in der Kindheit, körperliche Erkrankungen, aktuelle Stresssituationen oder Konflikte sowie hormonelle oder andere biologische Veränderungen gehören.
Was bedeutet im Affekt handeln?
Als Affekthandlung (oder Kurzschlusshandlung) wird eine reaktive Handlung bezeichnet, deren Ablauf vom Ausführenden nicht beherrscht wird und die durch intensiv empfundene und meist relativ kurz andauernde Gemütserregungen (Affekte) motiviert ist. Dies können Regungen des Zornes, der Wut, der Angst und des Ärgers sein.
Was ist eine anhaltende affektive Störung?
Hierbei handelt es sich um anhaltende und meist fluktuierende Stimmungsstörungen, bei denen die Mehrzahl der einzelnen Episoden nicht ausreichend schwer genug sind, um als hypomanische oder auch nur leichte depressive Episoden gelten zu können.
Was sind Affektstörungen?
Affektstörungen, Gefühlsstörungen, Sammelbegriff für von der Norm abweichende Veränderungen in Ansprechbarkeit, Äußerung und Ablauf von Affekten, vor allem stark übersteigerte (euphorische) und stark herabgesetzte (depressive) sowie auch stark wechselnde Gefühls- und Stimmungsäußerungen mit typischen Gefühlssyndromen ( …