Was heißt Hoheitsgewässer?
Hoheitsgewässer, Territorialgewässer, erstrecken sich auf den auch als Küstenmeer bezeichneten Meeresstreifen, der jenseits des Landgebietes und seiner inneren Gewässer bzw. Archipelgewässer eines Küstenstaates liegt.
Was bedeutet hohe See?
Die Hohe See oder Hochsee umfasst nach Artikel 86 des Seerechtsübereinkommens von 1982 (SRÜ) alle Teile der Meere, die nicht zu einer Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), zum Küstenmeer, zu den Binnengewässern eines Staates oder zu den Archipelgewässern eines Archipelstaats gehören.
Was bedeutet 12 Meilen Zone?
Die 12-Meilen-Zone ist das seeseitige Territorium eines Küstenstaates. Nach dem Seerechtsübereinkommen (SRÜ) übt ein Küstenstaat volle Souveränität über diese Hoheitsgewässer (auch Territorialgewässer) aus; sie bildet auch die Seezollgrenze.
Wie viele Seemeilen gehören zum Territorium eines Küste Staates?
Grundlage ist das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen. Demnach darf ein Staat ein Gebiet von zwölf Seemeilen vor seiner Küste als eigenes Küstenmeer beanspruchen. Zudem kann er 200 Seemeilen der Wassersäule des Meeres vor seiner Küste als „ausschließliche Wirtschaftszone“ nutzen.
Wie werden Seegrenzen bestimmt?
Die Basislinie ist die Bezugslinie zur Festlegung der Seegrenze, sowie weiterer im Seevölkerrecht festgelegte Meereszonen. Alle landwärts der Basislinie liegende Meeresteile werden als innere Gewässer bezeichnet. Seewärts der Basislinie folgt das seewärtige Staatsgebiet eines Küstenstaates.
Welche Staaten dürfen auf der Hohen See Schifffahrt betreiben?
Die Hohe See steht allen Staaten offen. Kein Staat darf einen Teil der Hohen See seiner Souveränität unterstellen. Die sogenannte Freiheit der Hohen See erfasst, ganz im Sinne von Hugo Grotius, insbesondere die Freiheit der Schifffahrt, die Freiheit der Fischerei und die Freiheit der wissenschaftlichen Meeresforschung.
Wo fangen internationale Gewässer an?
Internationale Gewässer sind diejenigen Seeregionen, die außerhalb einer Zwölfmeilenzone (ehemals Dreimeilenzone) liegen, und deshalb keinem Hoheitsgebiet eines Küstenstaats zugeordnet werden können. Dazu zählt zwar auch die Hohe See, begrifflich beginnt diese jedoch erst jenseits einer 200-Meilen-Zone.
Was ist deutsches Hoheitsgebiet?
Ein Hoheitsgebiet ist der Raum, innerhalb dessen ein Staat die Staatsgewalt (und damit seine Hoheitsrechte) ausübt. Diese Gebiete gehören dann zwar weiterhin zu seinem Staatsgebiet (es sind also keine exterritorialen Gebiete), nicht jedoch im engeren Sinne zu seinem Hoheitsgebiet.