Was heißt Übertragung und Gegenübertragung?
Das heißt, Übertragung ist alles, was der Patient erlebt und mit der Person des Analytikers verknüpft. Damit werden Übertragung und Gegenübertragung zu elementaren Mitteln der Therapie. Die Gegenübertragung ist das Gegenstück zur Übertragung im analytischen Setting.
Was waren die Prozesse von Übertragung und Gegenübertragung?
Die Prozesse von Übertragung und Gegenübertragung erschienen zunächst als massives Hemmnis, dann aber als wichtigstes und leistungsfähigstes Werkzeug der analytischen Therapie, weil in ihnen die alten Konflikte des Patienten unmittelbar in der Patient-Therapeut-Beziehung erlebbar, dadurch bewusstseinsfähig und kommunizierbar wurden.
Was ist die Konzeptualisierung des Übertragungsbegriffs?
Freuds Konzeptualisierung des Übertragungsbegriffs bezeichnet die Verschiebung von Gefühlen, Eigenschaften, Fantasien und (Objekt-)Imagines, die im Zusammenhang mit erinnerten, bedeutsamen Personen der Kindheit entstanden sind und in der freien Assoziation des psychoanalytischen Settings auf den Analytiker übertragen werden.
Wie unterscheidet man drei Übertragungsarten?
Je nach Austauschrichtung unterscheidet man drei Übertragungsarten. Die Simplex-Verbindung (oder Richtungsbetrieb) bezeichnet eine Verbindung, bei der Daten nur in eine Richtung laufen, das heißt vom Sender zum Empfänger.
Ist eine Gegenübertragung sinnvoll?
Eine therapeutisch sinnvolle Nutzung der Gegenübertragung setzt voraus, dass dem Therapeuten seine eigenen Konflikte und Gefühle sowie ihre Ursachen bewusst sind.
Wie ist der Umgang mit der Übertragung wichtig?
Der bewusste Umgang mit der Übertragung ist also wesentlich für das Gelingen der Therapie. Dies gilt gleichermaßen für den Vorgang der Gegenübertragung. Denn auch der Therapeut kann positive und negative Gefühle dem Patienten gegenüber entwickeln.
Was ist die Analyse und Bewusstmachung von Übertragungsvorgängen?
Die Analyse und Bewusstmachung von Übertragungsvorgängen („Übertragungsanalyse“) wird in manchen psychotherapeutischen Schulen, insbesondere in der Psychoanalyse, als zentrales Element für den Erfolg der Therapie angesehen.