Was ist 1960 in Südafrika passiert?
Das Massaker von Sharpeville war die Erschießung von 69 Demonstranten und die Verletzung vieler weiterer wegen ihrer Hautfarbe diskriminierter Personen im Township Sharpeville in der heutigen Provinz Gauteng in Südafrika, damals Südafrikanische Union. März 1960 und gilt als ein Wendepunkt in der Geschichte Südafrikas.
Wann war das Massaker von Sharpeville?
Sharpeville, Südafrika: Am Vormittag des 21. März 1960 finden sich an verschiedenen Orten der kleinen Stadt 50 km südlich von Johannesburg rund 20.000 Menschen zusammen. Sie folgen einem Aufruf des Pan African Congress (PAC), der eine fünftägige gewaltfreie und friedliche Protestaktion angekündigt hatte.
Wie groß ist die Empörung in Südafrika?
In Südafrika ist die Empörung so groß, dass wenige Tage später der Ausnahmezustand verhängt werden muss. Knapp 20.000 Menschen werden verhaftet und in Gefängnisse gesteckt. Die internationalen Reaktionen auf das Massaker von Sharpeville sind drastisch, können aber das Apartheidsystem nicht ins Wanken bringen.
Wann kam es zur Demonstration in Sharpeville?
März 1960 zu einer Demonstration in Sharpeville, nahe Johannesburg, auf. Beim brutalen Polizeieinsatz wurden 69 Demonstranten getötet.
Was beschließt der ANC in Südafrika?
In Südafrika beschließt der African National Congress (ANC) wenige Tage später, seinen bis dahin ausschließlich friedlichen Protest aufzugeben und Gewalt als Mittel des Protestes einzusetzen. Der Südafrika-Kenner Christoph Marx, Universität Essen, schildert den Tag von Sharpeville und die Folgen für Südafrika.
Wann unterzeichnete Nelson Mandela die neue südafrikanische Verfassung?
März 1996 unterzeichnete der damalige Präsident Nelson Mandela die neue südafrikanische Verfassung in Sharpeville. Seit 1995 ist der 21. März als „Tag der Menschenrechte“ ( Human Rights Day) nationaler Gedenktag in Südafrika. Die Polizeistation in Sharpeville wurde 2010 in einen Laden für örtliche Kunstwerke umgebaut.