Was ist Aciclovir und seine Nebenwirkungen?

Was ist Aciclovir und seine Nebenwirkungen?

Es revolutionierte die Therapie von Herpes-Infektionen, nachdem es 1979 patentiert wurde. Aciclovir weist eine gute und selektive Wirksamkeit auf. Schwere Nebenwirkungen sind deshalb selten. Hier lesen Sie alles Wissenswerte zu Wirkung und Anwendung von Aciclovir, Dosierung und Nebenwirkungen.

Was sind die Nebenwirkungen von Aciclovir bei Lippenherpes?

Die Aciclovir-Nebenwirkungen sind bei einer lokalen Therapie (wie die Anwendung einer Aciclovir-Creme bei Lippenherpes) sehr selten. Bei der Einnahme von Tabletten treten bei einem von zehn bis hundert Behandelten Schwindel, Kopfschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf.

Wie ist die Anwendung von Aciclovir in der Schwangerschaft möglich?

Trotzdem sollten vor Anwendungsbeginn Nutzen und Risiken der Behandlung sorgfältig gegeneinander abgewogen und individuell beurteilt werden. Die lokale Anwendung von Aciclovir (etwa als Creme bei Lippenherpes) ist in der Schwangerschaft problemlos möglich.

Wie lange dauert die Bioverfügbarkeit von Aciclovir?

Weil die Bioverfügbarkeit – von Tabletten mit Aciclovir – nur bei 10 bis 30% liegt und die Halbwertszeit mit knapp drei Stunden ebenfalls relativ kurz ist, müssen Arzneimittel mit dem Wirkstoff häufig verabreicht werden (siehe Dosierung).

Wie dringt Aciclovir in unsere Zellen ein?

Aciclovir dringt nur in die von Viren befallenen Zellen ein. Gesunde Zellen werden interessanterweise von Aciclovir nicht attackiert. Dies sorgt dafür, dass der Körper im Großen und Ganzen von einer Aciclovirbehandlung unbelastet bleibt. Das Virus benötigt ein Enzym, um sich zu vermehren.

Wie kann Aciclovir die Konzentration erreichen?

Um hohe Konzentrationen sehr schnell zu erreichen, muss das Medikament dem Patienten durch eine Infusion verabreicht werden. Aciclovir wird nach der Wirkung über die Niere ausgeschieden. Eingeschränkte Nierentätigkeiten können dementsprechend also eine Kontraindikation in der Verwendung von Aciclovir darstellen und sollten beachtet werden.

Wie lange dauert die Verabreichung von Aciclovir?

Unabhängig von der Darreichungsform ist bei Aciclovir sowohl ein früher Therapiebeginn als auch eine regelmäßige Gabe bzw. ein regelmäßiges Auftragen (etwa alle vier Stunden) erforderlich. Die häufige Verabreichung ist notwendig, da der Wirkstoff nur eine kurze Halbwertszeit hat – er wird also recht schnell im Körper abgebaut.

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