Was ist aktives und passives Wahlrecht?

Was ist aktives und passives Wahlrecht?

Man unterscheidet zwischen dem aktiven und passiven Wahlrecht: Menschen mit aktivem Wahlrecht dürfen wählen, Personen mit passivem Wahlrecht dürfen kandidieren und gewählt werden.

Wer hat das aktive Wahlrecht zum Betriebsrat?

Jeder Betriebsrat wird von den Beschäftigten gewählt. Alle vier Jahre finden daher Betriebsratswahlen statt. Wahlberechtigt sind gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 BetrVG alle Arbeitnehmer, die mindestens 18 Jahres alt sind (aktives Wahlrecht).

Was ist der Unterschied zwischen wahlberechtigt und wählbar?

Werden Arbeitnehmer eines anderen Arbeitgebers zur Arbeitsleistung überlassen (Arbeitnehmerüberlassung), so sind diese Arbeitnehmer wahlberechtigt, sofern sie länger als drei Monate im Betrieb eingesetzt werden. Die Wählbarkeit hingegen beschreibt die Fähigkeit, selbst in den Betriebsrat gewählt werden zu können.

Was sind wahlberechtigte Arbeitnehmer?

Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer des Betriebs, die mindestens 18 Jahre alt sind (§ 7 Satz 1 Betriebsverfassungsgesetz – BetrVG). 1 BetrVG auch die Auszubildenden, die Heimarbeiter sowie einige Beschäftigtengruppen im öffentlichen Dienst, die im Allgemeinen nicht als Arbeitnehmer anzusehen sind.

Wer ist für die JAV wahlberechtigt?

Wahlberechtigt sind alle jugendlichen Arbeitnehmer (d.h. alle unter 18) und Azubis unter 25 Jahren ( §§ 60 Abs. 1, 61 Abs. 1 BetrVG). Diese müssen am Tag der Wahl in einem Arbeits- oder einem Ausbildungsverhältnis im Betrieb beschäftigt sein.

Wie ist die Wahl zur JAV zu organisieren?

Der Wahlvorstand organisiert und leitet die JAV-Wahl. Der Wahlvorstand wird durch den Betriebsrat (BR) bestellt und hat in der Regel drei Mitglieder. Mindestens ein Mitglied muss wählbar zum BR sein, also volljährig und mindestens sechs Monate betriebszugehörig.

Wie viele Mitglieder hat die JAV?

1 BetrVG besteht die JAV in Betrieben mit in der Regel: 5 bis 20 jugendlichen und in Ausbildung befindlichen Arbeitnehmer aus einer Person. 21 bis 50 = 3 Mitgliedern. 51 bis 150 = 5 Mitgliedern.

Was ist JAV-Wahl?

In Betrieben mit mindestens fünf jugendlichen Beschäftigten unter 18 beziehungsweise Auszubildenden unter 25 muss eine Jugend- und Auszubildendenvertretung gewählt werden. Voraussetzung ist, dass es im Unternehmen bereits einen Betriebsrat gibt. Denn die Einleitung der JAV-Wahl erfolgt durch den Betriebsrat.

Wer wählt die jugendvertretung?

Wer darf wählen? Alle jugendlichen Beschäftigten unter 18 und alle Auszubildenden unter 25 Jahren sind zur JAV-Wahl berechtigt. Entscheidend ist das Alter am Wahltag.

Wann muss eine JAV gewählt werden?

Wählbar sind alle Arbeitnehmer des Betriebs, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Damit können in der Regel mehr Arbeitnehmer in die JAV gewählt werden als wählen dürfen. Nach der Gründung der JAV findet die Wahl dann grundsätzlich alle 2 Jahre statt.

Welche Arbeitnehmer können den Betriebsrat wählen aktives Wahlrecht welche nicht?

Wählbar sind alle wahlberechtigten Arbeitnehmer, die sechs Monate dem Betrieb angehören (§ 8 Abs. 1 Satz 1 BetrVG). Da leitende Angestellte wie oben erwähnt nicht wählen dürfen, gehören sie auch nicht zu den wahlberechtigten Arbeitnehmern.

Wer kann sich in den Betriebsrat wählen lassen?

Passives Wahlrecht hat, wer als Betriebsrat kandidieren darf. Wählen dürfen alle Arbeitnehmer, die zum Zeitpunkt der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen sind lediglich die leitenden Angestellten und Leiharbeiter, die weniger als drei Monate im Betrieb eingesetzt werden.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um in einem Betrieb einen Betriebsrat wählen zu können?

Ein Betriebsrat kann jederzeit gegründet werden! Das Betriebsverfassungsgesetz (§ 1) erwartet das sogar: „In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten Arbeitnehmern, von denen drei wählbar sind, werden Betriebsräte gewählt.”

Warum versuchen einige Unternehmen Betriebsräte im eigenen Betrieb zu verhindern?

Betriebsrat verhindern durch intensive Bearbeitung von Belegschaft und Kandidaten. Arbeitgeber, die die Wahl des Betriebsrats allerdings verhindern wollen, nutzen diesen Zeitraum oftmals, um ihre Belegschaft propagandistisch zu beeinflussen und Spannungen im Betrieb zu erzeugen.

Wie kann ein Betriebsrat verhindert werden?

Gemäß §20 Absatz 2 BetrVG gilt: Niemand darf die Wahl des Betriebsrats durch Zufügung oder Androhung von Nachteilen oder durch Gewährung oder Versprechen von Vorteilen beeinflussen. Fazit: Sie können die Betriebsratswahl mit legalen Mitteln nicht verhindern!

Wie gründe ich einen Betriebsrat ohne Gewerkschaft?

Um einen Betriebsrat auf die Beine zu stellen, braucht man nicht die Gewerkschaft, weder muss der Betrieb gewerkschaftlich vertreten sein, noch muss die Gewerkschaft diese Wahl initiieren. In jedem Betrieb mit mindestens fünf ständig beschäftigten Arbeitnehmern, kann ein Betriebsrat gewählt werden.

Was passiert wenn der Arbeitgeber eine Betriebswahl verhindern will?

Die Arbeitsgerichte bauen sehr hohe Hürden auf für einen Eingriff des Arbeitgebers in ein laufendes Wahlverfahren. Nur bei voraussichtlicher Nichtigkeit der späteren Betriebsratswahl besteht ein Unterlassungsanspruch. …

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