Was ist alternierende Betreuung?
Im Falle einer alternierenden Obhut (auch geteilte Obhut genannt) teilen sich die Eltern das Sorgerecht und die Obhut des Kindes auf eine alternierende Weise. Dies bedeutet, dass die Kinder für eine ungefähr gleiche Zeit (diese kann in Tagen oder Wochen fixiert sein) bei beiden Eltern wohnen.
Wer bekommt die Obhut?
Nach der Scheidung wird einem Elternteil die alleinige Obhut zugeteilt, die ein Teil der elterlichen Sorge ist. Die Obhut beinhaltet die tägliche Betreuung und Pflege des Kindes.
Was ist Obhutsrecht?
Bei dem Obhutsrecht oder der Obhutspflicht geht es um einen Anteil der elterlichen Sorge. Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich alles um die Obhut des Kindes, die sich insbesondere auf zwei verschiedene Bereiche aufteilt: das Recht, über den dauerhaften Aufenthalts- und Wohnort des Kindes zu entscheiden.
Wo muss das Kind gemeldet sein?
Der Wohnsitz ist dort, wo es bei der Gemeinde als Einwohner gemeldet ist. Als Elternteile müssen Sie sich also darauf einigen, welcher Elternteil den Hauptwohnsitz des Kindes anmeldet. Im Regelfall wird der Hauptwohnsitz des Kindes dort sein, wo die eheliche Wohnung war und das Kind derzeit lebt.
Wann spricht man von alternierender Obhut?
Die alternierende Obhut muss gewährt werden, wenn nicht konkrete, plausible Gründe dagegensprechen. Ein konkreter Grund wäre, wenn ein Kind besondere Bedürfnisse hat, etwa aufgrund einer Behinderung. Somit erhebt das Bundesgericht die alternierende Obhut faktisch zum Regelfall.
Was ist der Unterschied zwischen Obhut und Sorgerecht?
Elterliche Obhut und elterliche Sorge sind nicht miteinander zu verwechseln: Auch wenn ein Elternteil die Obhut allein inne hat, üben die Eltern die elterliche Sorge im Regelfall gemeinsam aus. Wenn das Kind ganz überwiegend bei einem Elternteil wohnt, spricht man von alleiniger Obhut.
Wer bekommt das Sorgerecht Schweiz?
Das alleinige Sorgerecht wird nur noch in speziell angezeigten Fällen der Mutter oder dem Vater zugesprochen. Im Vordergrund steht das Wohl des Kindes. Müssen die Interessen des Kindes speziell geschützt werden, spricht das Gericht nur einem Elternteil das Sorgerecht zu.
Was heisst alleinige Obhut?
Die elterliche Obhut ist die Befugnis, mit dem Kind zusammen zu wohnen, mit ihm in häuslicher Gemeinschaft zu leben und sich um die alltäglichen Belange des Kindes zu kümmern. Wenn das Kind ganz überwiegend bei einem Elternteil wohnt, spricht man von alleiniger Obhut.
Was muss man tun um das Sorgerecht zu verlieren?
Wie kann man das Sorgerecht entziehen? Wer dem anderen Elternteil das Sorgerecht entziehen möchte, muss einen Antrag beim zuständigen Familiengericht stellen. Dieser ist zwingend erforderlich – unabhängig davon, ob sich die Eltern einvernehmlich darauf geeinigt haben oder nicht.
Kann ein Kind zwei hauptwohnsitze haben?
Denn klar ist: Kinder können – ebenso wie Erwachsene – nur einen Hauptwohnsitz haben. Zwei Hauptwohnsitze sind melderechtlich schlichtweg nicht möglich.
Kann ein Elternteil ein Kind ummelden?
Für die Anmeldung ihrer beiden Kinder genügt die Unterschrift der Mutter, denn nur sie ist verpflichtet, ihre Kinder anzumelden. Fazit: Ein Elternteil darf bei gemeinsamem Aufenthaltsbestimmungsrecht zwar ohne Zustimmung des anderen nicht mit dem Kind umziehen.