Was ist bei einer Abordnung zu beachten?
Im Unterschied zur Versetzung endet bei der Abordnung die Zugehörigkeit zu der bisherigen Dienststelle nicht. Dies gilt auch im Hinblick auf die Höhe des Entgelts. Die Tätigkeit in der bisherigen Dienststelle bleibt auch weiterhin die auszuübende Tätigkeit im Sinne der Eingruppierungsvorschriften.
Was bedeutet eine Abordnung?
Gemäß § 27 Bundesbeamtengesetz (BBG) wird als Abordnung verstanden die vorübergehende Übertragung einer dem Amt der Beamtin bzw. des Beamten entsprechenden Tätigkeit bei einer anderen Dienststelle desselben oder eines anderen Dienstherrn unter Beibehaltung der Zugehörigkeit zur bisherigen Dienststelle.
Wer zahlt bei Abordnung?
Wird ein Beamter, Richter oder Angestellter eines Landes(Landesbediensteter) zur Dienstleistung an eine Dienststelle der Bundesverwaltung abgeordnet, so zahlt die bisher zuständige Kasse des Landes die Bezüge so lange weiter, bis die Abordnung aufgehoben oder der Landesbedienstete in den Bundesdienst übernommen wird.
Warum Abordnung?
Eine veränderte Lebenssituation, Partnerschaft oder Familienverhältnisse: Es gibt viele persönliche Gründe für eine Versetzung. Der gesetzliche Auftrag lautet zwar, der Dienstherr habe „im Rahmen des Dienst- und Treueverhältnisses für das Wohl des Beamten und seiner Familie zu sorgen“.
Kann man eine Abordnung ablehnen?
Abordnungen, die bis zu einem Schulhalbjahr andauern, unterliegen nicht der Mitbe-stimmung durch den Personalrat. Sobald die Abordnung über das Schulhalbjahr hin-ausgeht, kann ohne Zustimmung des Personalrates die Abordnung nicht erfolgen. Die Schulleitung ist dazu nicht berechtigt, eine Abordnung auszusprechen.
Was ist eine Stammbehörde?
Für die Dienstherren bei Bund und Ländern stellen statusrechtliche Maßnahmen wie Abordnungen, Versetzungen und Umsetzungen wichtige Personalsteuerungsinstrumente dar. Eine Abordnung ist vorübergehend. Die Behörde, die einen Beamten (vorübergehend) abordnet wird als „Stammbehörde“ bezeichnet.
Was ist eine Teilabordnung?
1 Nr. 13 LPVG-BB: Die Vorschrift erwähnt auch die „Teilabordnung“. Darunter ist eine Abordnung zu verstehen, wobei der Beschäftigte nicht die gesamte Arbeitsleistung bei einer anderen Dienststelle oder einem anderen Betrieb desselben oder eines anderen Arbeitgebers erbringen muss.
Was ist eine Dienststelle Beamte?
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Dienststelle eine tatsächlich organisatorisch verselbstständigte Verwaltungseinheit, der ein örtlich und sachlich bestimmtes Aufgabengebiet zur Wahrnehmung zugewiesen ist, wobei eine, wenn auch nur geringfügige, organisatorische Abgrenzbarkeit genügt, und …
Was ist mit Dienststelle gemeint?
Dieser Begriff ist ein Synonym für Behörde.
Was ist eine Behörde und was ist eine Dienststelle?
Während eine Behörde (synonym: Amt, schweizerisch Amtsstelle) jede Stelle ist, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt (§ 1 Abs. 4 VwVfG), geht der Begriff der Dienststelle weiter. So umfasst er auch militärische Dienststellen und Gerichte.
Ist eine Schule eine Dienststelle?
Im Schulbereich sind Schulen und Studienseminare keine Dienststellen, wohl aber das Schulamt oder die Bezirksregierung. Im öffentlichen Schuldienst gibt es Personalräte für alle Schulformen.
Was ist die Personalverwaltende Dienststelle?
Die Personal verwaltende Dienststelle ist für die personalrechtlichen Angelegenheiten Ihres Dienstverhältnisses zuständig. Die Bezügestelle dagegen bearbeitet die bezügerechtlichen Angelegenheiten Ihres Dienstverhältnisses.
Was ist die Dienststelle Lehrer NRW?
Die Dienststelle ist Ihr Studienseminar. Berücksichtigungsfähige Kinder sind im Antrag anzugeben, auch wenn für diese keine Aufwendungen geltend gemacht werden.
Wie kommt man in den Personalrat?
Sie wird durch Wahlen gebildet. Ab mindestens fünf Wahlberechtigten in einer Dienststelle ist ein Personalrat zu wählen. In der Regel finden diese Wahlen alle vier Jahre statt, das Verfahren ist in den jeweiligen Personalvertretungsgesetzen und den dazu erlassenen Wahlordnungen geregelt.
Warum will ich in den Personalrat?
Dank Personalrat wissen die Beschäftigten, was in ihrer Dienstelle passiert. Der Personalrat ist daher die beste Anlaufstelle, wenn es um Eingruppierung, Fortbildung, Arbeitszeit oder Urlaub geht.
Wer darf Mitglied im Personalrat sein?
Ein Personalrat kann in allen Dienststellen gewählt werden, in denen mindestens fünf ständig wahlberechtigte Arbeitnehmer beschäftigt sind, von denen drei wählbar sein müssen (§ 12 BPersVG). Wahlberechtigt sind alle Beschäftigten, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Wann wendet man sich an den Personalrat?
Einen Personalrat bzw. Personalvertretung gibt es immer dann, wenn die Dienststelle über mehr als fünf wahlberechtigte Beschäftigte verfügt. Bei mehrstufigen Verwaltungen werden zudem Bezirkspersonalräte gewählt, bei den obersten Behörden werden Hauptpersonalräte gebildet.
Was zeichnet einen guten Personalrat aus?
Der Personalrat soll sich als Hüter von Gerechtigkeit u.a. in Form von Gleichbehandlung begreifen. Gehen Sie vorsichtig mit Persönlichkeitsrechten um. Dies kann zuweilen auch mal in Interessenkollision zum Informationsbedürfnis des Personalrats stehen.