Was ist bei einer Strahlentherapie zu beachten?
Üblicherweise kann man vor einer Bestrahlung ganz normal essen oder trinken. Werden Magen oder Darm mit bestrahlt, kann es allerdings sein, dass man nüchtern bleiben muss. Auch zu Voruntersuchungen, bei denen man eventuell ein Kontrastmittel erhält, muss man unter Umständen nüchtern sein.
Was passiert mit dem Körper nach der Bestrahlung?
Bei der Strahlentherapie werden die Krebszellen mithilfe ionisierender Strahlung oder Teilchenstrahlung zerstört. Die Strahlung schädigt die Erbsubstanz der Zellen, sodass die Zellteilung aufhört und die Zellen untergehen. Die Tumoren werden kleiner oder verschwinden sogar.
Kann ein Tumor während der Bestrahlung wachsen?
Das Wirkprinzip der Strahlentherapie ist hoch effektiv. Treffen ionisierende Strahlen auf einen Tumor, schädigen sie seine Erbsubstanz. Die Folge: Die Krebszelle kann sich nicht mehr teilen, der Tumor nicht weiter wachsen. Im besten Fall schrumpft das Geschwulst und bildet sich vollständig zurück.
Wann schlägt Strahlentherapie an?
Die Bestrahlung beginnt meistens etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation, wenn die Operationswunde verheilt ist. Folgt auf die OP eine Chemotherapie, setzt die Bestrahlung drei bis vier Wochen nach der medikamentösen Behandlung ein.
Wie lange dauert eine strahlentherapeutische Behandlung?
Die meisten strahlentherapeutischen Behandlungen erfordern heute keinen stationären Klinikaufenthalt. 7 Der Patient kann zu Hause übernachten und kommt ambulant nur zur eigentlichen Therapie in die Klinik. Die Bestrahlung selbst dauert nur einige Minuten. 5 Die Patienten werden dabei kontinuierlich von einem Nebenraum aus überwacht.
Was kann eine Strahlentherapie erzeugen?
Eine Strahlentherapie kann entweder die DNA direkt schädigen oder innerhalb der Zellen geladene Teilchen (freie Radikale) erzeugen, die schließlich die DNA schädigen. Krebszellen, deren DNA irreparabel geschädigt ist, hören auf zu teilen oder sterben.
Wie viele Krebspatienten erhält eine Strahlentherapie?
Etwa jeder zweite Krebspatient erhält im Laufe seiner Erkrankung eine Strahlentherapie. Die Behandlung bietet vielen Betroffenen eine Chance auf Heilung, sofern ihr Krebs noch nicht zu Metastasen geführt hat. Denn: Die energiereiche Strahlung hat die Kraft, den bösartigen Tumor schrittweise zu zerstören und sein Wachstum zu hemmen.
Was sind die Nebenwirkungen von Strahlentherapie?
Akute Strahlentherapie-Nebenwirkungen. Die Folge ist Blutarmut mit Schwächegefühl und Leistungsminderung ( Anämie ), Blutgerinnungsstörungen ( Thrombozytopenie) und Infektanfälligkeit (Leukozytopenie). Haarausfall ist eine häufige Nebenwirkung. Strahlentherapie führt bei manchen auch zu einer geringerer Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.