Was ist das Differenzprinzip?
Das Differenzprinzip ist Teil von John Rawls’ Theorie der Gerechtigkeit (1971/2000). Mithilfe des Differenzprinzips lässt sich beurteilen, ob diejenigen Institutionen einer Gesellschaft gerecht sind, die maßgeblich für die Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten sozioökonomischen Güter verantwortlich sind.
Wie kann das Differenzprinzip gedeutet werden?
Das Differenzprinzip selbst, kann auf zwei unterschiedliche Arten gedeutet werden, daher wird im Anschluss gezeigt, welche Deutung Rawls aus welchem Grund ablehnt, um dann zu erläutern, wie Rawls das Differenzprinzip verstanden haben möchte.
Was ist der zweite Grundsatz des Differenzprinzips?
Der Zweite Grundsatz dagegen bezieht sich auf die (Ungleich-)Verteilung von Einkommen und Vermögen (vgl. ebd.). Das Differenzprinzip bezieht sich also auf den zweiten der beiden Gerechtigkeitsgrundsätze und ist dabei wiederum nur in einem von zwei Aspekten enthalten.
Was sind die Prinzipien Demokratie und Rationalität?
Fortschritt. Genauso wichtig sind die Prinzipien Demokratie und Rationalität. Sie geben vor, wie in der Wirtschaftspolitik verfahren wird: Entscheidungen sollen auf demokratische Weise zustande kommen und von der Vernunft geleitet sein.
Differenzprinzip (Unterschiedsprinzip) Der intuitive Gedanke ist der, daß die Gesellschaftsordnung nur dann günstigere Aussichten für Bevorzugte einrichten und sichern darf, wenn das den weniger Begünstigten zum Vorteil gereicht.“ John Rawls (1971), Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a. M. 1975, S. 95f. ( A Theory of Justice.
Was ist die Gerechtigkeit von John Rawls?
John Rawls oder soziale Gerechtigkeit als faire Kooperation zwischen Freien und Gleichen Der entscheidende Gedanke von Rawls’ Gerechtigkeitstheorie besteht darin, dass die Grundsätze der Gerechtigkeit aus der Idee der fairen Kooperation zwischen Menschen, die sich gegenseitig als frei und gleich anerkennen, abgeleitet werden.
Was regelt das Differenz Prinzip?
Das Differenz- prinzip regelt die Verteilung der Güter und Lasten, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft oder – in der Terminologie von Rawls – die Verteilung der »Grundgüter« ( primary social goods ). Beim Begriff der Grundgüter müs – sen wir für einen Augenblick verweilen.