Was ist das für eine Krankheit ALS?
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine neurologische Erkrankung, die weltweit mit etwa ein bis zwei Neuerkrankungen pro 100.000 Menschen und Jahr auftritt und Männer etwas häufiger als Frauen betrifft.
Wo sitzt das erste Motoneuron?
Im Gehirn befindet sich in einer bestimmten Region (Gyrus praecentralis) eine Ansammlung großer Nervenzellen, deren Ausläufer (Axone) bis in den Hirnstamm oder das Rückenmark reichen. Hierbei handelt es sich um das erste motorische Neuron, das erste Motoneuron.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei ALS?
Der Verlauf der Krankheit ist kontinuierlich progredient, aber bei den einzelnen Patienten sehr unterschiedlich. Die Lebenserwartung ist in der Regel stark verkürzt (durchschnittlich drei bis fünf Jahre). Sehr langsame Verläufe über zehn Jahre und mehr finden sich bei ca. 10% der Erkrankten.
Woher kommt die Krankheit ALS?
Ursache. Die Ursache (Ätiologie) der Erkrankung ist unklar. Genetische Faktoren werden bei den meisten ALS-Patienten festgestellt; ob sie die alleinigen Auslöser sind, ist unbekannt. Die meisten Fälle treten sporadisch, das heißt ohne familiäre Häufung, auf (sporadische ALS, sALS).
Was sind die ersten Symptome einer Motoneuronerkrankung?
Die ersten Symptome einer Motoneuronerkrankung entwickeln sich im Laufe der Zeit normalerweise langsam und subtil. Es kann leicht sein, frühe Symptome mit denen mehrerer nicht verwandter Zustände zu verwechseln, die das Nervensystem betreffen.
Was ist ein motorisches Neuron?
Jedes motorische Neuron nimmt durch die Zellmembran der Dendriten und Zellkörper mit seinen Rezeptoren Informationen auf. In den internen Organellen werden diese Informationen verarbeitet und durch das Axone werden sie chemisch oder elektrisch weitergeleitet.
Was sind die motorischen Nervenzellen der glatten Muskulatur?
Die motorischen Nervenzellen der glatten Muskulatur sind entweder speziell viszerale oder allgemein viszerale. Im engeren Sinn werden ausschließlich das obere und das untere Motoneuron der Sklettmuskulatur als Motoneurone bezeichnet.
Welche Erkrankungen beeinträchtigen die Motorik?
Erkrankungen der Motoneurone beeinträchtigen die Motorik und werden häufig mit einem übergeordneten Kontrollverlust über die Muskulatur assoziiert. Vor allem Muskelschwäche, Lähmungen und Spastiken sind oft die Folge motoneuronaler Schädigungen.