Was ist das Grundprinzip einer Dampfturbine?
Das Grundprinzip der Dampfturbine ist vergleichbar mit dem eines Wasserrads. Der erhitzte Dampf strömt aus dem Dampfkessel durch eine Düse, die sogenannte LAVAL-Düse. Dabei erhöht sich die kinetische Energie der Dampfteilchen erheblich. Die Dampfteilchen strömen tangential auf die Schaufeln der Turbine und versetzen diese in Rotationsbewegung.
Wie entsteht die Entspannung in der Dampfturbine?
Die Zwischenüberhitzung bei konstantem Druck verschiebt die Entspannung in der Dampfturbine nach rechts. Die Entspannung sollte nahe der roten Linie „x=1“ enden, damit die Niederdruckschaufeln der Turbine mit möglichst trockenem Dampf mit wenig Flüssigkeitstropfen beaufschlagt werden.
Was sind moderne Dampfturbinen?
Moderne Dampfturbinen sind Großgeräte. Sie bestehen aus mehreren Laufrädern unterschiedlicher Größe mit einer Vielzahl von Schaufeln. Dazwischen liegen Leiträder und Leitbleche, die den Dampf in die erforderliche Richtung leiten. Laufräder und Leiträder sitzen auf einer gemeinsamen Welle, die mit der Welle eines Generators verbunden ist.
Welche Drehzahl hat eine Dampfturbine?
Diese kinetische Energie wird auf einen Generator übertragen und dort in elektrische Energie umgewandelt. Die durchschnittliche Drehzahl beträgt bei modernen Dampfturbinen etwa 3 000 Umdrehungen in der Minute, ihre Leistung ca. 500 MW und ihr Wirkungsgrad etwa 45 %. Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
Wer entwickelte die ersten einsetzbaren Dampfturbinen?
Die ersten einsetzbaren Dampfturbinen entwickelten der Schwede Carl Gustav Patrik de Laval (1883) (Aktionsprinzip) und der Engländer Charles Parsons (1884) (Reaktionsprinzip). Beide Originalmaschinen stehen im Deutschen Museum in München. Parsons war auch der erste, der eine Dampfturbine in ein Schiff, die Turbinia, einbaute.
Was war die erste Dampfturbine von Laval?
Bei der Dampfturbine von LAVAL, eine der ersten Dampfturbinen, strömte der Dampf durch vier Düsen auf ein Laufrad mit vielen Schaufeln. Dadurch wurde das Rad in Umdrehungen versetzt. Über eine Welle konnte ein kleiner Generator angetrieben werden. LAVAL konstruierte die erste Dampfturbine im Jahr 1883.
Was geschieht beim Dampfturbinen-Prozess?
Beim Dampfturbinen-Prozess wird im Dampferzeuger Wasser zum Sieden gebracht. Der heisse Dampf wird auf eine Turbine geleitet. Dort treibt er die Turbine an, dehnt sich dabei aus, Druck und Temperatur nehmen ab. Am Schluss in der Turbine können auch schon erste Wassertropfen entstehen.
Warum sitzen Dampfturbinen auf einer Achse?
Meist sitzen bei modernen Dampfturbinen zur Erhöhung der Leistung mehrere Schaufelräder auf einer Achse. Da der einströmende Dampf durch ein rotierendes Schaufelrad abgelenkt wird, führt man ihn vor dem Auftreffen auf das nächste Schaufelrad durch ein feststehendes Leitrad, das dafür sorgt,…
Wie entsteht der notwendige Dampf in der Dampfturbine?
Der zum Betrieb der Dampfturbine notwendige Wasserdampf wird in einem Dampfkessel aus zuvor gereinigtem und aufbereitetem Wasser erzeugt. Durch weiteres Erwärmen des Dampfes im Überhitzer nimmt die Temperatur und das spezifische Volumen des Dampfes zu.
Was ist die effizienteste Dampfturbine?
Die MDT-300 ist die effizienteste Dampfturbine in ihrem Leistungsbereich. Bei gleichem Brennstoffeinsatz lassen sich mit ihr bis zu 40 Prozent mehr Strom erzeugen als mit vergleichbaren Dampfturbinen.