Was ist das Guillain-Barré-Syndrom?
Das Guillain-Barré-Syndrom (kurz GBS) ist eine seltene Nervenerkrankung, bei der Patienten oft über mehrere Wochen bis zu vielen Monaten neurologische Ausfälle haben können – von Sensibilitätsstörungen und leichten Lähmungen bis hin zur schweren Atemstörung und ausgeprägten Lähmungen aller Gliedmaßen.
Wie viele Antikörper finden sich im Guillain-Barré-Syndrom?
Im Blutlassen sich in rund 30 Prozent der Fälle von Guillain-Barré-Syndrom bestimmte Antikörper gegen Bestandteile der Nervenhülle (zum Beispiel Anti-GQ1b-AK, Anti-GM1-AK) finden. Nur selten ist es noch möglich, den Erreger einer dem Guillain-Barré-Syndrom vorausgehenden Infektion zu bestimmen.
Warum untersucht das Paul-Ehrlich-Institut das Guillain-Barré-Syndroms in Deutschland?
Daher untersucht das Paul-Ehrlich-Institut das Auftreten des Guillain-Barré-Syndroms in Deutschland auf Zusammenhänge mit Impfungen gegen die Schweinegrippe und die saisonale Influenza.
Was sind symmetrische Lähmungen bei Guillain-Barré?
Aufsteigende symmetrische Lähmungen sind das wegweisende Symptom für ein Guillain-Barré-Syndrom. Gesichert wird die Diagnose mit einer Liquoruntersuchung und evtl. einer Elektroneurographie. Gelegentlich gleichen anfängliche Rückenschmerzen und Gefühlsstörungen Beschwerden bei einem Bandscheibenvorfall.
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine vergleichsweise seltene neurologische Erkrankung. Eine Entzündung des Nervensystems aufgrund einer überschießenden Autoimmunreaktion. Es kann zu Gefühlsstörungen und Lähmungen kommen.
Was ist eine gleichwertige Therapie bei Guillain-Barré?
Eine gleichwertige Therapiealternative beim Guillain-Barré-Syndrom ist der sogenannte Plasmatausch (Plasmapherese). Dabei wird das Blut des Patienten wie bei einer Dialyse durch eine Maschine geleitet, in der sich Membranen befinden. Diese Membranen filtern die schädlichen autoaggressiven Antikörper heraus.
Was sind Entzündungen der peripheren Nerven?
Entzündliche Veränderungen, insbesondere der Wurzeln der peripheren Nerven (Polyradikulitis) sowie der proximalen Spinalganglien, verursachen Sensibilitätsstörungen, motorische Lähmungen und vegetative Fehlfunktionen. Charakteristisch sind vor allem Parästhesien (Kribbeln bzw.