Was ist das Problem von Atommüll?
Abfall ist nie gut für die Umwelt. Bei dem Atommüll kommt hinzu, dass viele dieser Abfallprodukte radioaktiv strahlen, d.h. nicht einfach weggeschmissen werden dürfen. Denn ihre Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt eine Gefahr dar. Ist ein Stoff radioaktiv, bleibt er das auch erstmal, für eine sehr lange Zeit.
Sind Endlager sicher?
Nach der Phase des aktiven Betriebs wird das Endlager schließlich stillgelegt, das heißt, es werden alle Schächte und Zugänge verfüllt und verschlossen und die gesamten übertägigen Anlagen zurückgebaut. Danach ist das Endlager in einem wartungsfreien und dauerhaft sicheren Zustand.
Was hat sich in der Schachtanlage Asse ereignet?
Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, das ab 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wurde und auf dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und praktiziert wurde.
Was wird bei der Produktion von Atommüll in die Umwelt gebracht?
Dadurch wird allerdings die gesamte Radioaktivität in die Umwelt gebracht, was bei steigender Produktion von Atommüll langfristig zu einer Erhöhung der natürlichen Hintergrundradioaktivität und eventuell zur Anreicherung in der Nahrungskette geführt hätte.
Wann soll der radioaktive Abfall wieder herausgeholt werden?
Das Bundesamt für Strahlenschutz rechnet damit, dass die ersten radioaktiven Abfälle 2022 eingelagert werden können. Eigentlich sollte das ehemalige Salzbergwerk in Niedersachsen Atommüll für die Ewigkeit aufbewahren. Doch schon nach 40 Jahren ist die Ewigkeit vorbei: Der radioaktive Abfall soll wieder herausgeholt werden.
Wie lange soll der Atommüll verwahren werden?
Diese sollen den Atommüll über einen Zeitraum von mehr als einer Million Jahren sicher verwahren. Dieser Zeitraum ist zu einem gewissem Maß willkürlich: Er bemisst sich danach, wie stark natürliche Uranerze strahlen.
Wie viele Tonnen Atommüll wurden aus Deutschland entsorgt?
Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt. An einem Rekord-Tauchgang der Trieste am 23. Januar 1960 hatte der Meeresforscher Jacques Piccard festgestellt, dass auch in der Tiefsee Strömungen vorhanden sind und dass selbst auf dem tiefsten Meeresgrund Lebewesen leben.