Was ist das Scheidungsrecht?
Wichtig: Bei Scheidung sind die Rechte der Frau denen ihres Ehemannes gleichgestellt. Jeder Ehegatte darf die Scheidung beantragen, Ansprüche auf Versorgungsausgleich und Co. geltend machen, soweit diese entstanden sind. Das Scheidungsrecht trifft keine geschlechtsspezifischen Unterscheidungen.
Was sind die Rechte der Ehegatten bei Scheidung?
Wichtig: Bei Scheidung sind die Rechte der Frau denen ihres Ehemannes gleichgestellt. Jeder Ehegatte darf die Scheidung beantragen, Ansprüche auf Versorgungsausgleich und Co. geltend machen, soweit diese entstanden sind.
Wie ist die Gleichberechtigung bei einer Scheidung festgelegt?
Da im dritten Artikel des hierzulande geltenden Grundgesetzes die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen festgelegt ist, sind bei einer Scheidung die Rechte des Mannes und der Frau dieselben. Bis 2013 verhielt es sich jedoch so, dass hinsichtlich der Sorgeerklärung uneheliche Väter mitunter ihr Sorgerecht nicht beantragen konnten.
Wie ist der Ablauf des Scheidungsverfahrens?
Der Ablauf des Scheidungsverfahrens bestimmt sich mithin danach, wie die Ehepartner miteinander umgehen. Das Gesetz und Scheidungsrecht verlangen, dass die Ehepartner den Scheidungsantrag erst beim Familiengericht einreichen können, wenn sie mindestens ein Jahr getrennt voneinander gelebt haben.
Was kommt bei Scheidung zum Tragen?
Was bei Scheidung für Rechte und Ansprüche zum Tragen kommen, richtet sich in der Regel nach dem jeweiligen Güterstand, in dem die Ehegatten lebten – jedoch nicht nur. Unabhängig hiervon sind regelmäßig der Anspruch auf Versorgungsausgleich und Unterhalt zu betrachten.
Welche Rechte bestehen bei Scheidungsfolgenvereinbarung?
Daneben bestehen bei Scheidung auch Rechte bezogen auf die gemeinsamen Kinder, insbesondere Sorge- und Umgangsrecht. Einigungen hierzu wie auch zu anderen nicht von Amts wegen zu verhandelnden Sachverhalte können die Ehegatten einvernehmlich treffen (z. B. in einem Ehevertrag oder einer Scheidungsfolgenvereinbarung ).
Wie begrenzt wird der Unterhalt bei Scheidung?
Begrenzt wird der Unterhalt bei Scheidung nur für die Frau durch die Leistungsfähigkeit des unterhaltspflichtigen Ehemannes. Hier spielt der sogenannte Selbstbehalt (Eigenbedarf), der dem Ehemann zur Sicherung seiner eigenen Lebensgrundlage verbleiben muss, eine große Rolle.
Wer bekommt das Haus bei Scheidung?
Wer das Haus bei Scheidung bekommt, ist in der Regel von den Eigentumsverhältnissen abhängig: Sind beide Ehegatten Eigentümer gemäß Grundbuch, kann ein entsprechender Anspruch auf Ausgleichszahlung seitens des Ehegatten entstehen, der auf das Eigentum zukünftig verzichtet.
Welche Regeln gelten bei der Scheidung?
Bei der Scheidung gelten andere Regeln. Sie müssen wenigstens ein Jahr voneinander getrennt gelebt haben und das sogenannte Trennungsjahr vollzogen haben. Erst dann geht das Scheidungsrecht davon aus, dass Ihre Ehe gescheitert ist und Sie nicht die Absicht haben, Ihre Lebensgemeinschaft wiederherzustellen.
Ist die Trennung und Scheidung für ein Kind alles andere als schön?
Sicherlich ist die Trennung und Scheidung seiner Eltern für ein Kind alles andere als schön. Aber leiden Kinder nicht weitaus mehr, wenn ihre Eltern zusammen bleiben und tagtäglich aggressiv miteinander streiten? So gesehen kann die Trennung und Scheidung der Eltern auch für die Kinder besser sein.
Was gilt bei einer Scheidung im Ausland?
Bei einer Scheidung sind die Rechte von Mann und Frau gleich. Sind die Ehegatten unterschiedlicher Nationalität, dann gilt: Findet die Scheidung im Ausland statt und/oder die Ehegatten besitzen nicht die gleiche Staatsbürgerschaft, dann wird sich in der Regel auf ein bestimmtes Länderrecht geeinigt.
Was betrifft die Trennung und die Scheidung der Eltern?
Die Trennung und Scheidung der Eltern belasten insbesondere das Kind. Damit das Kind weiß, dass auch der ihn nicht betreuende Elternteil für ihn da ist, sollte der Kontakt zu diesem nicht abreißen.
Warum sollte die Trennung und Scheidung geregelt werden?
Trennung und Scheidung: Deswegen sollte das Umgangsrecht geregelt werden. Die Trennung und Scheidung der Eltern belasten insbesondere das Kind. Damit das Kind weiß, dass auch der ihn nicht betreuende Elternteil für ihn da ist, sollte der Kontakt zu diesem nicht abreißen.
Was dürfte die einvernehmliche Scheidung sein?
Am interessantesten dürfte die einvernehmliche Scheidung sein. Das französische Scheidungsrecht bietet nach einer Reform zum 1.1.2017 den Vorteil, dass Sie Ihre Scheidung zwar im gegenseitigen Einvernehmen durchführen können, aber nicht mehr auf eine gerichtliche Genehmigung angewiesen sind.
Was sollten sie für eine deutsche Scheidung wählen?
Sie sollten eine ausdrückliche Rechtswahl treffen und das für Ihre Scheidung maßgebliche deutsche Scheidungsrecht wählen. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie beide als deutsche Staatsbürger in Frankreich wohnen oder zusammen in Frankreich gewohnt haben und vor weniger als einem Jahr nach Deutschland zurückgekehrt sind.
Ist eine gerichtliche Scheidung möglich?
– Eine Ehe kann grundsätzlich nur durch eine gerichtliche Scheidung aufgelöst werden. Das gilt auch dann, wenn die Eheleute erst ganz kurz verheiratet sind. Eine Annullierung ist nur in extremen Ausnahmefällen möglich, z.B. wenn der andere Ehegatte über Vorstrafen, voreheliche Kinder oder schwere Krankheiten getäuscht hat.
Welche Elternteile müssen sich nach einer Scheidung oder Trennung auseinandersetzen?
Viele Elternteile müssen sich nach einer Scheidung oder Trennung mit Fragen der Vaterschaft, des Unterhalts und des Sorgerechts auseinandersetzen. Kommt es zum Rechtsstreit, kann das Jugendamt die Beistandschaft auf Antrag des sorgeberechtigten Elternteils übernehmen.
Warum kommen viele Eltern nach einer Scheidung oder Trennung?
Viele Eltern kommen nach einer Scheidung oder Trennung, durch die auch Kinder betroffen sind, das erste Mal in Kontakt mit dem Jugendamt. Darüber sind Eltern nicht immer erfreut, denn häufig ist der Anlass konfliktbeladen oder zumindest unangenehm. Da kann es helfen, über das Gegenüber Bescheid zu wissen.
Was ist die gesetzliche Bestimmung für die Scheidung wegen Verschuldens?
Die wichtigste gesetzliche Bestimmung für die Scheidung wegen Verschuldens ist § 49 Ehegesetz. Sie stellt eine Generalklausel dar, die grundsätzlich alle denkbaren Scheidungsgründe aufnimmt (ohne sie einzeln aufzuführen, was aufgrund der Fülle von Möglichkeiten untunlich wäre).
Was ist die Voraussetzung einer Scheidungsklage?
Voraussetzung einer Scheidungsklage ist also, dass der Ehepartner eine sogenannte schwere Eheverfehlung gesetzt hat (sogenannte Scheidung aus Verschulden). Heut wird also im Ehegesetz (EheG) nicht mehr explizit von (absoluten) Scheidungsgründen (wie einst) sondern von Eheverfehlungen gesprochen.
Scheidungsrecht: Als die Schuldfrage Geschichte wurde. 11. Dezember 1975: Der Bundestag in Bonn beschließt ein neues Scheidungsrecht, das Frauen nach Ende der Ehe Unterhalt sichert. Ein historischer Schritt zur Gleichberechtigung der Frau.
Was war das erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts?
Das Erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts (1. EheRG) von 1976 war eine grundlegende Neuregelung des Eherechts, des Scheidungsrechts und des Scheidungsverfahrensrechts in der Bundesrepublik Deutschland durch die damalige sozialliberale Regierungskoalition unter Bundeskanzler…
Welche Familiengerichte wurden für das Scheidungsverfahren geschaffen?
Zuständig für das gesamte Scheidungsverfahren wurden die neu geschaffenen Familiengerichte anstelle der bisher für die Einzelfragen der Scheidung zuständigen Land-, Amts- und Vormundschaftsgerichte . 1976 begrüßte Eva Marie von Münch in einem Artikel in der Zeit die „Abschaffung der Hausfrauenehe“.
Was ist das Familienrecht für Familiensachen?
Das Familienrecht beschäftigt sich allgemein mit Familiensachen. Solche Familiensachen definiert § 111 Familienverfahrensgesetz (FamFG) als: Ehesachen. Scheidung, Aufhebung der Ehe, Anordnung des Gerichts zur außergerichtlichen Konfliktbeilegung (Mediation), Scheidungsverbund von Scheidung und Folgesachen.
Was ist das Scheidungsrecht in der christlichen Konfession?
Seit Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Scheidungsrecht unabhängig von den religiösen Aussagen der christlichen Konfessionen gestaltet. Die Ehescheidung, so wie wir sie heute kennen, beruht auf dem Personenstandsgesetz von 1875, das erstmals die ständige Trennung von Tisch und Bett als Scheidungsgrund anerkannte.
Wie viele Kinder gab es in der Scheidung?
Im Jahr 2015 gaben 51,3 % Frauen den Startschuss für die Scheidung, in 40,1 % der Fälle waren es die Männer und in ca. 8 % kam es zu einer einvernehmlichen Scheidung. Die Hälfte der Paare hatten minderjährige Kinder, davon wiederum hatte die Hälfte ein minderjähriges Kind.
Wann beschließt der Bundestag ein neues Scheidungsrecht?
Dezember 1975: Der Bundestag in Bonn beschließt ein neues Scheidungsrecht, das Frauen nach Ende der Ehe Unterhalt sichert. Ein historischer Schritt zur Gleichberechtigung der Frau. Maßgeblich durchgesetzt haben ihn Sozialdemokratinnen. In Bonn versammelt sich am Donnerstag, dem 11.
Was gibt es für das Verständnis von Ehe- und Scheidungsrecht?
Für das Verständnis von Ehe- und Scheidungsrecht gibt mithin Art. 3 Grundgesetz vor, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind und der Staat die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frau und Mann fördert sowie aktiv auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinwirkt.
Was ist das revidierte Scheidungsrecht?
Das revidierte Scheidungsrecht bringt wesentliche Neuerungen und trägt den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung. Neu ist vor allem, dass sowohl die Scheidungsvoraussetzungen als auch die Scheidungsfolgen grundsätzlich verschuldensunabhängig ausgestaltet sind. Die Scheidung ist auf gemeinsames Begehren zulässig.