Was ist das Ziel der katholischen Soziallehre?
Die katholische Soziallehre befasst sich mit Funktionsweise und Determinanten menschlichen Zusammenlebens sowie den Mitteln, um bestimmte Zielsetzungen zu erreichen. Soziale Zusammenhänge werden empirisch untersucht und theologisch-ethisch reflektiert, sodass praktische Konsequenzen abgeleitet werden können.
Was ist das Gemeinwohlprinzip?
Das Gemeinwohlprinzip: Der Mensch muss stets das Gemeinwohl (das Wohl der Gemeinschaften, denen er von Natur aus oder freiwillig angehört, vor allem Familie und Staat), im Blick haben. Das Wohl des Einzelnen ist dem Gemeinwohl unterzuordnen, zu dem der Einzelne bei – zutragen hat.
Was müsse der katholische Staat tun?
Dabei habe er das im Grundgesetz festgeschriebene Subsidiaritätsprinzip zu achten. Der Staat müsse das Gemeinwohl stützen und garantieren. Die katholische Kirche habe dafür die katholische Soziallehre entwickelt. Schnittmenge von Staat und Kirche sei der Mensch. Feige warnte davor, Kirche ins Private zu drängen.
Was sind die Einnahmen der katholischen Kirche?
Der Kirchenbeitrag macht mehr als 80 Prozent der Einnahmen der katholischen Kirche aus und finanziert damit einen Großteil ihrer Sach- und Personalleistungen. Dazu gehören katholische Kindergärten, Schulen, Bildungsangebote für Erwachsene, Beratungsstellen, Häuser für Senioren und Menschen mit Behinderung und vieles mehr.
Wie groß ist die Kirche in Österreich?
Mit 5,4 Millionen Mitgliedern und 3.000 Pfarren allein in Österreich bildet sie ein dichtes Netz der Solidarität – und ist damit zugleich einer der größten Arbeitgeber im Land. Die Kirche besteht aus Menschen und hat daher auch Schattenseiten, wie die Missbrauchsfälle gezeigt haben.
Was ist eine freie Kirche in Österreich?
Als freie Kirche in einem freien Staat sichert der Kirchenbeitrag die finanzielle Eigenständigkeit der Kirche gegenüber dem Staat. Dafür gibt es ein gerechtes und soziales Beitragssystem: Alle volljährigen Katholiken in Österreich zahlen ihren Beitrag in Höhe von 1,1% ihres zu versteuernden Einkommens.