Was ist das Ziel des Mutterschutzgesetzes?
§ 1 Anwendungsbereich, Ziel des Mutterschutzes Das Gesetz ermöglicht es der Frau, ihre Beschäftigung oder sonstige Tätigkeit in dieser Zeit ohne Gefährdung ihrer Gesundheit oder der ihres Kindes fortzusetzen und wirkt Benachteiligungen während der Schwangerschaft, nach der Entbindung und in der Stillzeit entgegen.
Was muss der Arbeitgeber tun wenn eine Mitarbeiterin schwanger ist?
Nach § 2 MuSchG muss der Arbeitgeber den Arbeitsplatz der schwangeren Mitarbeiter einer Gefährdungsbeurteilung im Hinblick auf die Schwangerschaft unterziehen. Werden hier Gefährdungen entdeckt, müssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um diese Risiken auszuschließen.
Wen schützt das Mutterschutzgesetz?
Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) gilt für alle (werdenden) Mütter, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, das heißt auch für Heimarbeiterinnen, Hausangestellte, geringfügig Beschäftige, weibliche Auszubildende und unter bestimmten Voraussetzungen auch für Schülerinnen und Studentinnen.
Ist Mutterschutz Arbeitszeit?
Tägliche Arbeitszeit im Mutterschutz Das Mutterschutzgesetz sieht pro Tag höchstens 8,5 Stunden Arbeitszeit für Schwangere vor (§ 4 MuSchG). Ihr Arbeitgeber darf sie am Tag nicht länger beschäftigen als gesetzlich festgelegt. Innerhalb von zwei Wochen darf sie nicht mehr als 90 Stunden arbeiten.
Was ist der Mutterschutzlohn?
Als Mutterschutzlohn wird das durchschnittliche Arbeitsentgelt der letzten drei abgerechneten Kalendermonate vor Eintritt der Schwangerschaft gezahlt. Der Mutterschutzlohn gilt als normaler Lohn und Sie müssen Steuern und Sozialabgaben bezahlen.
Wann muss ich eine Schwangerschaft dem Arbeitgeber melden?
Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber die Schwangerschaft und den voraussichtlichen Entbindungstermin mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Eine zwingende Frist ist nicht vorgeschrieben.
Kann man den Mutterschutz verkürzen?
Mutterschutz: Wichtige Fristen Die Mutterschutzfrist nach der Geburt beträgt acht Wochen. Diese Zeit kann nicht abgekürzt werden, auch nicht, wenn die Arbeitnehmerin es gerne möchte.
Wie sind die Arbeitszeiten für Schwangere?
Hinsichtlich der Arbeitszeit gibt es in der Schwangerschaft weitere Einschränkungen: Sie darf 8,5 Stunden am Tag beziehungsweise 90 Stunden in zwei aufeinanderfolgenden Wochen nicht überschreiten. Für Minderjährige gelten acht Stunden täglich und 80 Stunden in zwei Wochen. Mehrarbeit ist nicht gestattet.
Welche maximale Arbeitszeiten sind für Schwangere erlaubt?
Eine werdende oder stillende Mutter darf nicht länger als 8,5 Stunden am Tag oder 90 Stunden in der Doppelwoche beschäftigt werden. Ist die werdende oder stillende Mutter noch keine 18 Jahre alt, darf sie nur 8 Stunden pro Tag oder 80 Stunden in der Doppelwoche beschäftig werden.