Was ist Demokratie eigentlich?
Wir sollten uns vielleicht erst einmal fragen, was Demokratie eigentlich ist. Demokratie soll die Herrschaft des Volkes oder die Herrschaft der Mehrheit sein, wobei die Minderheiten und ihre Rechte trotzdem geschützt sind. Aber wie setzt man das um?
Was ist die Demokratie in Westeuropa?
Die Demokratie ist die dominierende Staatsform in West- und Zentraleuropa sowie in Nord- und Südamerika. Nach der Klassifizierung von Freedom House sind alle 25 Staaten Westeuropas parlamentarische Demokratien – dabei war die Türkei der einzige Staat, der 2012 als lediglich eingeschränkt frei galt.
Wie unterscheidet man defekte Demokratie und defekte Demokratie?
Scheindemokratie und Defekte Demokratie. Man unterscheidet innerhalb der Defekten Demokratien: Exklusive Demokratie, Illiberale Demokratie, Delegative Demokratie und Enklavendemokratie. Das Konzept der defekten Demokratie ist in der Politikwissenschaft umstritten.
Wie wird die politische Legitimität in einer repräsentativen Demokratie aufgebaut?
In einer repräsentativen Demokratie wird die politische Legitimität der Repräsentanten aus der Bereitschaft der Bevölkerung abgeleitet, die Entscheidungen des Staates (auch die der Regierung und der Gerichte) entgegen individuellen Vorzügen und Interessen zu akzeptieren oder hinzunehmen.
Warum gibt es in den „westlichen Demokratien“ nirgends?
Die gibt es aber in den „westlichen Demokratien“ fast nirgends, und da, wo es sie gibt, sind die Hürden so hoch, dass sie in der Praxis nicht vorkommen. Uns wird immer wieder gesagt, dass eine solche direkte Demokratie gefährlich sei, weil das Volk komplexe Themen gar nicht überblicken könne, das müsse man den Experten und Profis überlassen.
Was ist eine repräsentative Demokratie in Deutschland?
In Deutschland gibt es eine „repräsentative Demokratie“. Das bedeutet, das Volk wählt ein Parlament, indem es Parteien wählt. Dieses Parlament wählt dann eine Regierung. Also haben wir hier schon mal eine sehr indirekte Demokratie, die man daher auch einschränkend „repräsentative Demokratie“ nennt, wohl weil es gut klingt.