Was ist der Diabetes insipidus?
Beim renalen Diabetes insipidus wird eine große Menge verdünnten Urins durch die Nieren ausgeschieden, weil die Nierentubuli nicht auf Vasopressin (das antidiuretische Hormon) reagieren und das gefilterte Wasser im Körper nicht aufnehmen können.
Wie wird Diabetes insipidus vererbt?
NDI wird in 90% der Fälle X-chromosomal vererbt. Ursache sind ursächliche Varianten im AVPR2-Gen auf Xq28, das für den Vasopressin V2-Rezeptor von ADH codiert. Über AVPR2 steigert ADH die Wasserpermeabilität der basolateralen Membran der renalen Tubuluszellen.
Welche Medikamente bei Diabetes insipidus?
Personen mit zentralem Diabetes insipidus erhalten üblicherweise die Medikamente Vasopressin oder Desmopressin.
Habe ich Diabetes insipidus?
Wenn Sie regelmässig mehr als drei Liter Flüssigkeit pro Tag trinken, weil sie dauernd Durst verspüren und dabei einen starken Harndrang haben, dann könnte ein Diabetes insipidus dahinterstecken.
Ist Diabetes insipidus eine Autoimmunerkrankung?
Darüber hinaus existiert ein familiärer Diabetes insipidus, der auf eine autosomal-dominant vererbte Mutation zurückgeht. In vielen Fällen ist die Ursache der Erkrankung auch unbekannt und wird mit Autoimmunerkrankungen assoziiert.
Ist Diabetes insipidus vererbbar?
Ursachen für Diabetes insipidus renalis Bei manchen Patienten ist der Diabetes insipidus renalis erblich bedingt. Meist ist die Ursache eine Genveränderung (Genmutation) auf dem X-Chromosom, also dem weiblichen Geschlechtschromosom.
Wie wird Diabetes insipidus diagnostiziert?
Die Diagnose eines nephrogenen Diabetes insipidus wird gestellt, wenn die übermässige Urinausscheidung nach der Injektion bestehen bleibt und der Urin weiterhin verdünnt ist. Eine Alternative ist der Kochsalzinfusionstest zur Unterscheidung zwischen dem Diabetes inspidus centralis und der primären Polydipsie.
Welche Ursachen sind für Diabetes insipidus verantwortlich?
Die beiden folgenden Ursachen sind je nach Patient für Diabetes insipidus verantwortlich: Im Körper des Patienten herrscht ein Mangel an Vasopressin vor. Das Hormon wird im Gehirn des Betroffenen nicht ausreichend gebildet. Diese Form der Erkrankung bezeichnen die Ärzte als Diabetes insipidus centralis ( zentraler Diabetes insipidus ).
Was ist die Diagnose für Diabetes insipidus?
Diabetes insipidus: Diagnostik 1 Blut- und Urinuntersuchungen. Blut: Bei Diabetes insipidus lassen sich erhöhte Werte für Natrium und andere Salze ( Elektrolyte) nachweisen. 2 Durstversuch. Die Verdachtsdiagnose Diabetes insipidus lässt sich mit einem Durstversuch (Wasserentzugstest) bestätigen. 3 Differenzialdiagnose psychogene Polydipsie.
Was sind die Ursachen für den renalen Diabetes insipidus?
Häufigste Ursachen für den renalen Diabetes insipidus im Erwachsenenalter sind Hyperkalzämie und die dauerhafte Einnahme von Lithium (z.B. zur Therapie einer affektiven Störung). Bei Kindern ist eine nierenbedingte Wasserharnruhr dagegen meist erblich. In zwei Dritteln der Fälle sind die Ursachen der Wasserharnruhr unbekannt.
Was ist mit Diabetes mellitus verwechselt?
Die Erkrankung ist nicht mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) zu verwechseln. Auch hier gelten starker Durst und häufiges Wasserlassen als charakteristische Symptome, die Ursache liegt jedoch in einem gestörten Zuckerstoffwechsel. Normalerweise regulieren die Nieren den Wasserhaushalt des Körpers.