Was ist der Niedergang der US-Außenpolitik?
Der Niedergang der US-Außenpolitik ist atemberaubend. Präsident Trump marginalisiert die Diplomatie, machte Spendenzahler zu Botschaftern oder besetzt wichtige Posten gar nicht mehr. In der Ukraineaffäre könnte es die Quittung geben. Von Marc Pitzke
Was war die erste Rede des neuen Präsidenten zur Außenpolitik?
Die erste Rede des neuen Präsidenten zur Außenpolitik war ein Versprechen, auf das die Welt lange gewartet hat: Die Trump-Zeiten sind vorbei, Bündnisse zählen wieder. Und autoritäre Führer werden nicht (mehr) beschmust. Der neue Präsident distanziert sich von fast allem, was sein Vorgänger auf der Welt getan hat.
Was ist die tiefe parteipolitische Spaltung der Vereinigten Staaten?
Die tiefe parteipolitische Spaltung der Vereinigten Staaten zeigt sich auch bei den Erwartungen der Amerikaner an die Außenpolitik des neuen Präsidenten. Joe Biden muss immer auch an den heimischen Arbeitsmarkt denken. Nach dem Brexit sucht Großbritannien die Nähe zu Deutschland und Frankreich in der Außen- und Sicherheitspolitik.
Was hat der neue amerikanische Präsident verprellt?
Donald Trump hat in seiner Amtszeit viele internationale Verbündete verprellt. Amerikas neuer Präsident will diese Bündnisse erneuern. In seiner Rede zur Außenpolitik geht Joe Biden auf China und Russland ein – und auf den Teiltruppenabzug aus Deutschland. Der neue amerikanische Präsident wird einiges von Donald Trumps Außenpolitik übernehmen.
Was war die Rede von US-Präsident Biden im Außenministerium?
US-Präsident Biden hat im Außenministerium in Washington eine Rede zu Amerikas Rolle in der Welt gehalten. Es war die erste außenpolitische Rede seit seinem Amtsantritt. Sehen Sie hier die Rede in ganzer Länge. Viel zu lange schon vergiftet die Pipelinedebatte die transatlantische Freundschaft.
Wie sieht der US-Außenminister die Entwicklung aus?
Der US-Außenminister sieht die Entwicklung ganz anders – dem Einsatz seines Landes sei Dank. Ganz ohne parteipolitisches Klingklong, dafür jede Menge Strategieanalyse: Maybrit Illners Runde über Iran, Europa, das Atomabkommen und die irrlichternden USA zeigte vor allem – die Aussichten sind nicht ganz düster.