Was ist der risikoorientierte Prüfungsansatz?
Der risikoorientierte Prüfungsansatz bezweckt, über eine der eigentlichen Prüfung vorgeschaltete Risikoanalyse das Ausmaß der Prüfungshandlungen auf ein vertretbares Maß zu reduzieren und auf die risikobehafteten Prüffelder zu fokussieren.
Was wird bei einer Wirtschaftsprüfung geprüft?
Er prüft Jahres- und Konzernabschlüsse, aber auch die Kreditwürdigkeit, die Wirtschaftlichkeit oder auch Kontroll- und IT-Systeme von Unternehmen. Prüfen ist also die Hauptaufgabe des Wirtschaftsprüfers.
Welche Unternehmen müssen vom Wirtschaftsprüfer geprüft werden?
Nach § 316 HGB unterliegen die Jahresabschlüsse von mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) einer Prüfungspflicht durch einen Wirtschaftsprüfer. Für Konzernabschlüsse und die Jahresabschlussprüfung kapitalmarktorientierter Unternehmen besteht ebenfalls eine Prüfungspflicht.
Wie läuft eine Jahresabschlussprüfung ab?
Die Prüfung des Jahresabschlusses beinhaltet die Bilanz, die Gewinn-und-Verlust-Rechnung, den Anhang, die komplette Buchführung, die Unternehmensplanung und bei mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften auch den Lagebericht.
Was bedeutet risikoorientiert?
Unter der risikoorientierten Bepreisung wird die Festlegung eines Preises für eine unternehmerische Leistung verstanden, bei der neben den Kosten der Leistung und einem i.d.R. prozentualen Aufschlag als Abgeltung des Unternehmerwagnisses auch mögliche Risiken mit einbezogen werden.
Was prüft der Abschlussprüfer?
Der Abschlussprüfer prüft, ob der handelsrechtliche (und nicht der steuerrechtliche) Jahresabschluss und der Lagebericht eines Unternehmens unter Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften aufgestellt wurden.
Welche Unternehmen werden geprüft?
Mittelgroße und große Unternehmen müssen ihre Jahresabschlüsse prüfen lassen. Dies betrifft Kapitalgesellschaften (GmbH, Aktiengesellschaften) sowie offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften, bei denen keine natürliche Person persönlich haftender Gesellschafter ist.
Wie lange dauert eine Jahresabschlussprüfung?
Die Gesamtprüfung dauert sicher ca. 150-200 Stunden und zieht sich nach meiner Erfahrung über mindestens 5 Wochen hin. Wie lange die Prüfer vor Ort sind hängt auch stark davon ab, was alles geprüft werden soll (hängt vom Gesellschafterauftrag ab) und inwieweit das Rechnungswesen alles gut vorbereitet hat.
Was ist eine Kontrollsystem-Prüfung?
Die Kontrollsystem-Prüfung wird kurz auch als Systemprüfung bezeichnet; mitunter dient „ Systemprüfung “ indes als Überbegriff für die Prüfung von „ Systemen “ (etwa Kontroll- und EDV-Systemen). II. Interne Kontrollsystem-Beurteilung in der Abschlussprüfung
Was ist das Fehlerrisiko?
Das Fehlerrisiko beschreibt das Risiko, dass ein Fehler innerhalb eines Prüffeldes auftritt (inhärentes Risiko) und dieser nicht mittels des unternehmensinternen Kontrollsystems erkannt wird (Kontrollrisiko).
Was ist ein interner Kontroll?
Kontrollmaßnahmen sind u.a. physische Kontrolle n oder die Befolgung des Grundsatzes der Funktionstrennung. Internal control hat im Kern das gleiche Anliegen wie das Überwachungssystem im Sinne des überwachungstheoretischen Ansatzes.
Wie unterscheiden sich die Prüfungshandlungen des Abschlussprüfers?
Bei den Prüfungshandlungen des Abschlussprüfers wird hierbei grundsätzlich zwischen analytischen Prüfungshandlungen (analytisches Risiko) sowie Einzelfallprüfungshandlungen (Einzelfallrisiko) unterschieden. Somit ergibt sich für die Darstellung des Entdeckungsrisikos die folgende Formel: