Was ist der Unterschied zwischen einer kurativen und einer palliativen Wundversorgung bei Tumorwunden?
Palliativmedizin und -pflege umfassen häufig die Versorgung ulzerierender Wunden, die kurativ kaum mehr behandelt werden können. Dann steht nicht die Heilung im Vordergrund, sondern die Linderung von Schmerzen und wirksame Kontrolle von Belastungen, die vor allem exulzerierende Tumorwunden mit sich bringen.
Was unterscheidet die Palliativmedizin von der normalen medizinischen Versorgung?
Sinnvollerweise werden einem Patienten schmerzhafte und belastende diagnosti- sche oder therapeutische Eingriffe zugemutet, um möglichst eine Heilung zu erreichen. Die Palliativ- medizin hat dagegen trotz unmöglicher Heilung die bestmögliche Autonomie und Lebensqualität zum Ziel.
Was bedeutet Exulzerierend?
Unter einem exulzerierenden Tumor versteht man den Zerfall einer Geschwürbildung (Pschyrembel), der meist mit schwerreichenden Komplikationen wie Blutungen, Sekundärinfektionen oder Sepsis einhergeht.
Was umfasst die Palliativmedizin?
Die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Krankheitsbeschwerden, psychischen, sozialen und spirituellen Problemen treten in den Vordergrund. Palliativmedizin umfasst die Behandlung und Betreuung von Patienten und deren Angehörige.
Was ist der Unterschied zwischen kurativ und Palliativ?
Hierzu muss ich kurz den unterschied zwischen „kurativer“ und „palliativer“ Behandlung erklären. KURATIV bedeutet: Auf Heilung ausgerichtet. Wenn die OP erfolgreich und Chemotherapie greift, spricht der Arzt von einer kurativen Behandlung. Sollte der Krebs allerdings wiederkommen, wird von einer „palliativen“ Behandlung gesprochen.
Warum wird die Palliativpflege verstanden?
Daher wird die Palliativpflege auch als Gegensatz zur kurativen Pflege, die auf Heilung der Patienten ausgerichtet ist, verstanden. Der Begriff „Palliativ“ stammt aus dem Lateinischen und bezieht sich auf Pallium, was so viel wie mantelartiger Überwurf heißt.
Wie kann eine palliative Behandlung helfen?
In einer Situation, in der Heilung nicht mehr möglich ist, geht es darum, den Krankheitsverlauf zu kontrollieren und ein Fortschreiten der Erkrankung möglichst aufzuhalten bzw. so lange wie möglich zu verhindern. Außerdem kann die palliative Behandlung vorhandene Beschwerden wie Übelkeit, Erschöpfung (Fatigue) und Schmerzen lindern.
Was ist das ultimative Ziel von Palliativ und Hospizpflege?
Unabhängig von der Krankheit ist das ultimative Ziel von beide Palliativ- und Hospizpflege soll: Bei keiner der beiden Arten der Pflege müssen Sie Ihren Hausarzt aufgeben. Sowohl die Palliativ- als auch die Hospizpflege arbeiten mit Ihrem Hausarzt zusammen, um Ihre Pflege zu koordinieren und zu verwalten.