Was ist der Unterschied zwischen einer Nation und einem Staat?
Der Begriff der Nation wird meist synonym mit Staat oder Volk verwendet. Die Idee zielt auf einen entsprechenden Staat, der einer Gesellschaft einen spezifischen Ordnungsrahmen gibt. Meist wird mit dem Staat die spezifische Ordnungsmacht im Gegenüber zur Gesellschaft als allgemeiner Bürgerschaft verstanden.
Was bedeutet Nationalstaatsbildung?
Die Bildung eines Nationalstaates ist das Endziel geteilter Völker, das heißt, bei jenen, die überstaatlich zerstreut sind, aber über ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet verfügen, um ihre Zerrissenheit zu überwinden.
Sind Nationen naturgegeben?
Der uns heute selbstverständlich erscheinende Begriff der Nation ist ein vergleichsweise junges Phänomen. Der Weg zur modernen Auffassung der Nation im Sinne eines scheinbar naturgegebenen Kollektivs, das sich durch gemeinsame Sprache, Traditionen und Abstammung definiert, war ein komplizierter Prozess.
Was gehört zu einem Nationalstaat?
Der Nationalstaat setzt einen Staat und eine Nation voraus. Beide sind aus historischen Entwicklungen entstanden und keine „natürliche“ Voraussetzung menschlichen Zusammenlebens. Idealtypisch gehören einem Nationalstaat alle Angehörigen eines Volkes und auch nur Angehörige dieses Volkes oder Kulturkreises an.
Was ist die Nationalstaatsidee?
Der Nationalstaat setzt einen Staat und eine Nation voraus. Entstehende Nationalstaaten sollen – so die Anhänger der Nationalstaatsidee – die wesentlichen Teile des staatstragenden und meist auch namensgebenden Volkes (Titularnation) in sich vereinen (vgl. Selbstbestimmungsrecht der Völker).
Was ist der integrale Nationalismus?
Der Integrale Nationalismus überhöht die als semi-mythische Einheit postulierte Nation als unerlässlichen Grund jedes politischen und kulturellen Wirkens und als Grundvoraussetzung jedweden sozialen oder individuellen Wohlstands.