FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Erzeuger und Vater?

Was ist der Unterschied zwischen Erzeuger und Vater?

Vater bezeichnet einen männlichen Elternteil eines Menschen; seine Vaterschaft kann sich auf einen, zwei oder alle drei Teilbereiche der Elternschaft beziehen: der biologische Vater war der Erzeuger der männlichen Keimzelle (Sperma) für die Zeugung des Menschen, er ist mit ihm blutsverwandt.

Wann ist man rechtlich Vater?

Gemäß § 1592 Nr. 1 BGB gilt als Vater, wer zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist. Ist der rechtlich zugeordnete Vater nicht der leibliche Vater, kann er die Vaterschaft nach der Geburt des Kindes innerhalb von zwei Jahren gerichtlich anfechten, wobei die Frist gem.

Kann der Vater die Vaterschaft einklagen?

Folgende Personen können die Vaterschaft gerichtlich anfechten: der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist. der Mann, der die Vaterschaft anerkannt hat. der Mann, der eidesstattlich versichert, mit der Mutter während der Empfängniszeit Geschlechtsverkehr gehabt zu haben.

Wer kann die Vaterschaft anerkennen?

Väter können die Vaterschaft für ein Kind jederzeit beim Standesamt, Jugendamt oder Notar anerkennen. Die Vaterschaft muss jedoch öffentlich beurkundet werden. Das bedeutet, die Vaterschaft muss in Anwesenheit einer zur Beurkundung befugten Person ausgesprochen werden (Notar, Mitarbeiter des Jugendamts etc.)

Kann man Vaterschaft anfechten?

Wer die Vaterschaft anfechten möchte, hat dazu zwei Jahre ab dem Tag Zeit, an dem er Kenntnis darüber erlangt oder Grund zur Annahme hat, dass er nicht der Vater des Kindes ist. Diese Anfechtungsfrist beginnt erst mit der Geburt des Kindes bzw. mit der Vaterschaftsanerkennung für das Kind.

Kann man eine Vaterschaftsanerkennung anfechten?

Anfechtung der Vaterschaft Wenn die Vaterschaft bereits anerkannt wurde, im Nachhinein aber Zweifel aufkommen, kann die Vaterschaft angefochten werden. Bei einer erfolgreichen Anfechtung wird die rechtliche Vater-Kind-Beziehung aufgelöst – mit allen Konsequenzen für das Sorgerecht und die Unterhaltspflicht.

Was sind die feststellungsberechtigten des biologischen Vaters?

Feststellungsberechtigt sind die Kindsmutter, das Kind und der mutmaßliche biologische Vater. Notfalls muss ein -> Vaterschaftstest durchgeführt werden. Hier kann es Probleme geben, wenn die Kindesmutter den Namen des biologischen Vaters nicht nennen möchte. Am 09.11.2011 hat nun der BGH, Az.:

Wer ist der rechtliche Vater?

Der rechtliche Vater ist derjenige, der aufgrund der Vorgaben des Gesetzes als Vater behandelt wird, derweil der leibliche Vater derjenige ist, der biologisch der Vater ist. Derartige (atypische und für den Laien kaum nachvollziehbare) Konstellationen treten wesentlich häufiger auf als es zunächst den Anschein hat.

Ist der leibliche Vater nicht der rechtliche Vater?

Auch in diesen Fällen ist der leibliche Vater nicht der rechtliche Vater und gilt vor dem Gesetze nicht als Vater. Bisher war die Gesetzeslage die, dass der nicht leibliche Vater damit rechtsfrei ist; er hatte keine Verpflichtungen und Pflichten gegenüber dem Kind; er hatte aber auch keinerlei Rechte zu dem Kind.

Wie ist die neue Vaterschaft festzustellen?

♦ Neue Vaterschaft ist festzustellen – § 1600d BGB. Zur Unterhaltszahlung an das Kind ist der Mann verpflichtet, der als Vater im -> Verwandtschaftsverhältnis zum Kind steht. Wer -> Vater ist, ergibt sich aus § 1592 BGB. Daraus folgt, dass der leibliche Vater nicht automatisch der Vater im Rechtssinn ist.

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