Was ist der Unterschied zwischen ICD-10 und DSM-5?
Das DSM-5 ist das US-amerikanische Klassifikationssystem und unterscheidet sich dahin gehend vom ICD-10, dass bei der Entwicklung der Stellenwert von wissenschaftlichen Befunden im Vergleich zu internationalen Konsensbestrebun- gen deutlich höher war.
Welches DSM aktuell?
Das DSM-5 wird von der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft (APA) herausgegeben und ist seit Mai 2013 die aktuell gültige und für die psychiatrische Diagnostik verbindliche Ausgabe. Damit eine Störung gemäß dem DSM-5 als psychische Störung eingestuft wird, muss diese andauernd oder wiederkehrend sein.
Warum DSM?
Die DSM-Klassifikation wird von Experten erarbeitet, um psychiatrische Diagnosen reproduzierbar und statistisch verwertbar zu gestalten. Sie stellt somit für alle Forscher und Behandler ein eindeutiges Vokabular und eine einheitliche Sprache bereit.
Wann ICD und DSM?
In der ICD werden Leitlinien und Beschreibungen jeder Störung bereit gestellt, im DSM sind diese Informationen „rund um das Störungsbild“ aber deutlich umfangreicher, sodass es sich auch besonders für Lehre und Ausbildung eignet.
Was ist das DSM-5?
Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen DSM-5. Die deutsche Fassung der fünften Ausgabe des diagnostisch-statistischen Manuals psychischer Störungen (DSM-5) der amerikanischen psychiatrischen Gesellschaft ist ein gewichtiges Buch.
Warum DSM-5?
Der DSM-5 löst seit Mai 2013 seinen Vorläufer, das DSM-IV ab. In der klinischen Psychologie sowie der medizinischen Psychiatrie gilt es neben dem ICD-10 als Standardwerk zur Diagnose von psychischen Erkrankungen.
Warum DSM und ICD?
Die Leitlinien der ICD lassen dem Diagnostiker dagegen mehr Interpretationsspielraum, was Vorteile für den internationalen Einsatz hat. Für Störungsbilder, die noch nicht ausreichend untersucht sind, und daher noch keine „offizielle“ Diagnose darstellen, führt das DSM sogenannte Forschungsdiagnosen auf.