Was ist der Unterschied zwischen Konsens und Konsent?
Ganz anders der Begriff Konsent, der aus der Soziokratie kommt: Eine Entscheidung gilt, solange keiner einen schwerwiegenden Einspruch hat. Also in kurz: Konsens ist, wenn alle dafür sind, Konsent wenn keiner dagegen ist. Der kleinste gemeinsame Nenner kann dann den Konsens herbeiführen.
Was heißt Konsent?
Der Konsent regiert die Beschlussfassung und bedeutet: Keiner hat einen schwerwiegenden Einwand zu einem Vorschlag. Der Vorschlag ist es also wert, ausprobiert zu werden. Diese Haltung bedeutet: Man trifft gemeinsam eine vorläufige Entscheidung, mit der alle können.
Wie findet man einen Konsens?
Beim Konsens versucht man eine Lösung zu finden, bei der niemand verzichten muss. Es ist die bestmögliche Entscheidung. Um diesen Prozess sichtbar zu machen, bekommen alle Teilnehmer*innen bei QUARARO jeweils eine rote (Veto-Nein), eine grüne (Ja) und eine gelbe (Vielleicht) Karte.
Was ist Konsensfindung?
Die Konsensfindung ist ein Mittel der Entscheidungsfindung. Dann entsteht entweder eine Art Vetorecht (Blockadepolitik), das es dem einzelnen ermöglicht, Entscheidungen zu blockieren, oder ein großer Gruppendruck, sich unterzuordnen und die Meinung anzugleichen.
Was bedeutet Soziokratie?
Soziokratie ist eine Organisationsform, mit der Organisationen verschiedener Größe – von der Familie, über Unternehmen und NGOs bis zum Staat – konsequent Selbstorganisation umsetzen können.
Wie funktioniert systemisches Konsensieren?
Systemisches Konsensieren strebt bei Entscheidungsprozessen in Gruppen einen möglichst großen Konsens zwischen allen Beteiligten an. „Konsensieren“ ist ein von „Konsens“ abgeleitetes Kunstwort und bezeichnet den Prozess, mit dem Konsens, d.h. eine übereinstimmende Auffassung erreicht wird.
Was ist konsensfähig?
KonsensfähigkeitKonsensfähigkeit zu sein bedeutet, die Bereitschaft und Fähigkeit zu haben, seine eigene Meinung zu vertreten, ohne dabei die Sichtweise des Anderen aus den Augen zu verlieren, in der Folge aber weniger auf Standpunkte und Fakten zu fokussieren, als vielmehr auf die Bedürfnisse hinter den Standpunkten.
Was ist das Konsensverfahren?
Entscheidungen sollen einvernehmlich getroffen werden. Das heißt: niemand kann gegen seinen oder ihren Willen dazu gezwungen werden, Entscheidungen mitzutragen – auch dann nicht, wenn eine Mehrheit, die Entscheidung wünscht. Dazu ein Zitat aus der Wikipedia (Begriff Konsensprinzip):
Was ist das Gegenteil von Konsens?
Dissens (von lateinisch dissensus = „Uneinigkeit“, lateinisch dissentio, „ich stimme nicht bei“, lateinisch dissentire, „uneins sein“) bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch eine Meinungsverschiedenheit in Bezug auf bestimmte Sachverhalte, Streitfragen und Themen. Er ist damit das Gegenteil zum Konsens.
Welche Vor -/ Nachteile hat ein Konsens?
Eine Gruppe, die sich auf ein Konsensprinzip einigt, muss ein großes gegenseitiges Vertrauen haben, trotz unterschiedlicher Meinungen am gleichen Ziel zu arbeiten. Der Nachteil besteht vor allem in einer Diskussion, die sehr lange dauern kann.
Was ist Gruppenkonsens?
Beim Konsens versucht die Gruppe eine Entscheidung zu finden, die für alle akzeptabel ist. Dabei fängt man in der Regel mit einem relativ breit angelegten Vorschlag für eine Entscheidung an und bearbeitet diese gemeinsam so lange, bis alle Einwände einbezogen und die Lösung für alle tragbar ist.
Warum Soziokratie?
Ein Parteiensystem bei dem man gegeneinander arbeitet statt miteinander, macht z.B. in Gemeinden wenig Sinn. Die Soziokratie fördert die Gemeinschaft und damit die Freude an der Beteiligung und ermöglicht es allen gesellschaftlichen Interessensgruppen gemeinsam die besten Lösungen zu finden.