Was ist der Unterschied zwischen Schurwolle und Merinowolle?
Merinowolle ist sehr fein und weich. Im Gegensatz zu herkömmlicher Schurwolle kratzt sie nicht und kann daher auch direkt auf der Haut getragen werden, zum Beispiel in Funktionsunterwäsche.
Wie warm ist Merinowolle?
Merinowolle wärmt aktiv, solange sie Feuchtigkeit aufnimmt. Denn die Eiweißmoleküle der Merinofasern setzen beim Aufeinandertreffen mit Wassermolekülen Energie in Form von Wärme frei – und zwar so viel, dass die Temperaturerhöhung, je nach Faserqualität, bis zu zehn Grad betragen kann.
Ist wolle immer vom Tier?
Wolle ist ausschließlich natürlich an dem Tier, dem sie gehört. Die heute praktizierte Zucht von Millionen Schafen, Alpakas, Ziegen und Kaninchen hingegen verursacht massive Umweltprobleme.
Was ist der Unterschied zwischen Schurwolle und lammwolle?
Während das Scheren bei «Einschurwolle» nur einmal im Jahr erfolgt, wird die erste Schur von einjährigen Schafen als «Jährlingswolle» bezeichnet. Besonders hochwertig ist «Lammwolle»: Sie wird nach erstmals sechs Monaten geschoren.
Was ist reine Wolle?
Als reine Schurwolle darf nur Wolle bezeichnet werden, die ausschließlich durch die Schafschur von lebendigen Tieren erworben wurde.
Ist Schurwolle gleich Baumwolle?
Trotzdem fühlt sich Schurwolle dann, im Gegensatz zu Baumwolle, nicht klamm an und übergibt die Feuchtigkeit schnell an die Umgebungsluft. Als reine Schurwolle bezeichnet man ein Produkt nur dann, wenn es auch 100 % aus Schurwolle besteht und keinen Anteil an zusätzlichen Fasern besitzt.
Wo wird Wolle verwendet?
Wolle gilt als einer der besten und gesündesten Rohstoff, den es für Textilien gibt: Je nach Qualität und Stärke werden die Garne für Oberbekleidung, Strümpfe, Sportstoffe bis hin zu rustikalen Strickwaren und Teppichen verwendet. Aus Filz werden unter anderem Hüte und Hausschuhe hergestellt.
Warum ist Wolle wasserabweisend?
Die mehrschichtige Außenhülle ist hydrophop, also wasserabstoßend. Sie läßt aber Wasserdampf in den Faserstamm passieren. So ist es möglich, daß Wollfasern in ihrem Innern ca. 30-35% ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen könnenn, ohne daß sich die Wolle nass anfühlt.