Was ist Desertifikation einfach erklärt?
Man spricht von Desertifikation, wenn in Gebieten mit relativ trockenem Klima die natürlichen Ressourcen (Boden, Vegetation, Wasser) als Folge einer zu intensiven Nutzung durch den Menschen beeinträchtigt oder zerstört werden.
Was sind Ursachen für Desertifikation?
Ursachen von Desertifikation „Überweidung von Flächen: Zu viel Vieh frisst zu viele Pflanzen, der Boden verliert seine schützende Vegetationsschicht, wird lockerer und erodiert.
Was bedeutet Desertifikation für Kinder erklärt?
Desertifikation ist ein Prozess, bei dem der Mensch durch eine zu intensive Nutzung den Boden, das Wasser und die Vegetation in trockenen Gegenden zerstört. Im Gegensatz zu natürlichen Dürreperioden liegen bei der Desertifikation die Ursachen im menschlichen Handeln in Kombination mit klimatischen Bedingungen.
Was passiert bei einer Desertifikation?
Die Folgen von Desertifikation für Erde und Menschen Desertifikation kann verheerende Folgen mit sich bringen. So verringert sich durch die Übernutzung und die Erosion des fruchtbaren Bodens die Vegetation oder wird vollständig zerstört, der Boden trocknet aus und verkrustet, sodass kein Wasser mehr eindringen kann.
Was ist der zai?
Die Zai-Methode wurde von Bau- ern in Burkina Faso entwickelt und gelang- te von dort in die Nachbarländer. Das Zai ist ein Loch im Boden mit einem Durchmesser von etwa 30cm und einer Tiefe von 20cm. Die Zai werden versetzt in Reihen gegraben. An Hängen wird der Aushub auf der talwärts gerichteten Seite aufgehäuft.
In welchen Kontinenten ist der Boden gefährdet?
Besonders betroffen vom Verlust der Böden und der Wüstenbildung sind nach Angaben von UNCCD Menschen in Afrika und Asien. Nach Schätzungen wird die Anbaufläche pro Einwohner in Afrika südlich der Sahra bis 2025 im Vergleich zu 1990 um 60 Prozent schrumpfen. In Lateinamerika wird ein Rückgang von 40 Prozent erwartet.
Was ist der Welttag für die Wüstenbildung?
Juni ist alljährlich der Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Das Phänomen hat einen Namen: Desertifikation bzw. fortschreitende Wüstenbildung. Weltweit kommen jedes Jahr 70.000 Quadratkilometer dazu – das entspricht der Größe Bayerns.
Welche Faktoren begünstigen die Wüstenbildung?
Geringe Niederschlagsmengen ge- koppelt mit starker Verdunstung bilden extrem ungünstige Bedingungen. Weitere Faktoren, die die Wüstenbildung begüns- tigen, sind die Überweidung, Abholzung, sinkende Grundwasserspiegel oder die landwirtschaftliche Auslaugung der Böden.
Wie raubt die Wüste den Menschen?
Auf allen Kontinenten raubt die Wüste den Menschen ihre Lebensgrundlage: Gewaltige Sandstürme ziehen über Peking, im Sahel verdorren die Ernten und verdurstet das Vieh. China, Nordamerika und Spanien kämpfen gegen Wassermangel und den Verlust von Acker- und Weideland.
Wie groß sind die Wüsten in der Erde?
Die Wüsten, die schon heute rund ein Drittel der Oberfläche der Erde bedecken, breiten sich schnell aus: 50.000 bis 70.000 Quadratkilome- ter Boden gehen jedes Jahr an die Wüsten verloren. Das ist jährlich eine landwirtschaftli- che Fläche von etwa der Größe der Schweiz.