Was ist Desertifikation Erdkunde?

Was ist Desertifikation Erdkunde?

Man spricht von Desertifikation, wenn in Gebieten mit relativ trockenem Klima die natürlichen Ressourcen (Boden, Vegetation, Wasser) als Folge einer zu intensiven Nutzung durch den Menschen beeinträchtigt oder zerstört werden.

Wie kommt es zur Desertifikation?

Ursachen von Desertifikation in Trockengebieten Auch Überweidung durch zu große Herden, Abholzung von Waldgebieten zur Gewinnung von Ackerland und der Nutzungsdruck auf die Ökosysteme durch starkes Bevölkerungswachstum tragen zur Desertifikation bei.

Was ist der Unterschied zwischen Bodendegradation und Desertifikation?

Dabei soll ebenfalls der Zusammenhang zwischen Bodendegradation und der Desertifikation aufgezeigt werden. Die Bodendegradation stellt dabei den natürlichen Prozess dar, welcher über anthropogene Faktoren zur Desertifikation führt.

Was ist eine bodendegradation?

Als Bodendegradation bezeichnet man die Verschlechterung der Ökosystemdienstleistungen des Bodens bis hin zu deren völligem Verlust. Anthropogen bewirkte Bodendegradation verschlechtert mittlerweile jedes Jahr Flächen in den Größenordnungen der Schweiz.

Wo kommt bodendegradation vor?

Besonders betroffen vom Verlust des fruchtbaren Landes sind Afrika und Asien. Aber auch in Europa nimmt die Bodendegradation ständig zu: In der EU sind bereits acht Prozent der Landfläche von Desertifikation betroffen, wie der Atlas zeigt. Diese Gebiete liegen vor allem im Süden Europas.

Wo tritt Bodenversalzung auf?

Bodenversalzung tritt auf, wenn man z. B. in einer heißen Wüste den Boden viel wässert. Das Wasser verdunstet, im Wasser gelöste Salze bleiben zurück und reichern sich im Boden an.

Wo gibt es Bodenerosion?

Afrika und Asien besonders betroffen Die Ursachen für den Verlust von fruchtbaren Böden sind vielfältig. An oberster Stelle steht die intensive Landwirtschaft, die Überweidung der Flächen mit zu vielen Tieren und der unangepasste Ackerbau, der zu Erosionen durch Wind und Wasser führt.

Wie kommt es zu Bodenversalzung?

Zur Versalzung kommt es, wenn der Boden eine negative Wasserbilanz aufweist, also die Verdunstung in sechs bis neun Monaten eines Jahres größer ist, als die Niederschläge. Zusätzlich zur natürlichen Entwicklung eines Bodens kann die Versalzung durch menschliches Tun erheblich beschleunigt werden.

Welche Prozesse fallen unter den Oberbegriff bodendegradation?

Physikalische [6] Bodendegradation ist die Zerstörung des Ökosystems des Bodens durch das eindringen von Chemikalien in das Bodenreich (durch zum Beispiel den übermäßigen Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft), bzw. schwere Baumaschinen, Fahrzeuge oder durch Baumaßnahmen versiegelte Böden.

Was ist ein mineralboden?

Mineralboden, ein überwiegend aus mineralischen Bestandteilen (Ton, Schluff, Sand; Bodenarten, Mineralien, Tonböden) bestehender Boden im Gegensatz zu Böden mit hohem Anteil organischer Substanz (Moor, Anmoor).

Was sind Bodeneigenschaften?

Zu den Eigenschaften eines Bodens zählen u. a. auch: seine Korngrößen- und Porengrößenverteilung, sein Gehalt an organischer Substanz, die Art des Gefüges, sein verhalten gegenüber Wasser (Konsistenz), sein Ionenaustauschvermögen (Nährstoffe), seine Dichte, seine Farbe, sein pH-Wert, seine Wasserkapazität.

Was ist die Degradation?

Degradation oder Degradierung (von lateinisch degrado „herabsetzen“) steht für: Degradierung (Rang), Herabsetzung eines Ranges in einer Hierarchie. Bodendegradation, Verschlechterung von Bodeneigenschaften.

Was ist eine wassererosion?

Wassererosion ist die Ablösung und der Transport von Bodenpartikeln durch Wasser als Transportmittel entlang der Bodenoberfläche über mehr oder weniger große Entfernungen in Abhängigkeit von seiner Korngröße (Mine- ralbestandteile) und seinem spezifischen Gewicht (organische Materialien).

Welche Eigenschaften sollte ein guter Boden haben?

Der ideale Gartenboden ist ein krümeliger, gut durchlüfteter Boden, der ausreichend Wasser speichern kann, sich leicht bearbeiten lässt und der genügend Nährstoffe enthält. In der Regel handelt es sich dabei um eine Mischung aus Sand, Lehm, Ton und Humus.

Was ist Boden und wie entsteht er?

Das Ausgangsmaterial der Böden ist Gestein, das durch Erosion und Verwitterung langsam gelockert und in seine mineralischen Bestandteile zerlegt wird. Erste Pflanzen können sich ansiedeln und die in den Mineralien enthaltenen Nährstoffe nutzen.

Welche Eigenschaften hat ein guter Boden?

Nährstoffe, eine gute Durchlüftung, Durchwässerung und eine angemessene Wasserspeicherkapazität sind Eigenschaften, die einen fruchtbaren Boden ausmachen.

Was macht einen gesunden Boden aus?

Dazu gehören die Umwandlung von abgestorbener organischer Substanz und von Mineralien in Nährstoffe, die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, von Insekten und von Unkräutern, die Verbesserung der Bodenstruktur, so dass mehr Wasser und Nährstoffe aufgenommen werden können und schließlich die Erhöhung der …

Warum brauchen wir Böden?

Boden ist wie Luft, Wasser oder Licht eine natürliche und unentbehrliche Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Sauberes Grundwasser kann nur garantiert werden, wenn wir unsere Böden unversehrt halten. Der Boden ist kaum erneuerbar und steht damit als Ressource nur begrenzt zur Verfügung.

Wie wird der Boden genutzt?

Wasser in Balance: der Boden als Wasserspeicher und -filter Unser Boden ist in der Lage, große Wassermengen zu speichern. Humus, Mineralboden und Gestein, also die oberen Schichten des Bodens, schützen das Grundwasser vor Stoffen jeglicher Art, filtern es und halten es so sauber.

Was ist Humus und wie entsteht er?

Sie zersetzen organische Materialien, wie zum Beispiel Blätter oder andere abgestorbenen Pflanzenteile und tote Lebewesen. Durch die Zersetzung werden Nährstoffe freigesetzt. Der nährstoffreiche Boden, der auf diese Weise entsteht, wird Humus genannt. Denn ein fruchtbarer Boden ist die Grundlage für neues Leben.

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