Was ist die 3 R Regel?
Ziel des 3R Prinzips ist es, Tierversuche vollständig zu vermeiden (Replacement) und die Zahl der Tiere (Reduction) und ihr Leiden (Refinement) in Versuchen auf das unerlässliche Maß zu beschränken.
Welche Tierversuche gibt es?
Welche Tiere wurden 2019 für wissenschaftliche Zwecke verwendet?
- Mäuse: mehr als 2 Millionen.
- Fische: über 390.000 (42 % mehr als im Vorjahr)
- Ratten: über 270.000.
- Kaninchen: knapp 94.679.
- Hunde: 3.527.
- Affen: 3.443 (3 % mehr als im Vorjahr)
- Katzen: 954 (20 % mehr als im Vorjahr)
- diverse andere Tierarten.
Wie werden Tiere bei Tierversuchen gehalten?
Die Haltungssysteme müssen gut zu reinigen, zu desinfizieren bzw. zu sterilisieren sein. Mäuse und Ratten werden üblicherweise in transparenten Kunststoffkäfigen gehalten, die mit Holz- oder Zellulosegranulat eingestreut werden. Die Einzelhaltung von Mäusen und Ratten wird grundsätzlich kritisch gesehen.
Warum Maus als Versuchstier?
Tierversuche werden ganz überwiegend mit Mäusen gemacht. Weil sie klein sind, brauchen sie weniger Platz als Ratten, Kaninchen oder Hunde, sie sind aber auch nicht zu klein, um beispielsweise Organe entnehmen oder Embryonen verpflanzen zu können. Außerdem vermehren sich Mäuse schnell und leben relativ kurz.
Was macht man bei Tierversuchen?
Ihr Erbgut wird manipuliert, sie werden aufgeschnitten, künstlich krank gemacht oder quälend langsam vergiftet. Wenn sie nicht mehr gebraucht werden, landen die Tiere im Müll. Tierversuche sind meist mit erheblichen Schmerzen, Leiden und Schäden verbunden.
Wie verhindert man Tierversuche?
Es wird oft behauptet, dass Tierversuche sofort abgeschafft und durch alternative Methoden ersetzt werden könnten. Als alternative Methoden werden gerne Computersimulationen, Mikrodosierung, Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und In-vitro-Tests angeführt.
Wieso wird an Mäusen getestet?
Dadurch sind Mäuse sowohl für die Forschung als auch für die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung neuer Medikamente besonders wichtig. Viele Krankheiten, unter denen der Mensch leidet, findet man auch bei der Maus – beispielsweise Krebs, Infektionen oder Diabetes.
Warum leiden Tiere bei Tierversuchen?
Die meisten Tierversuchsgegner sind gegen Experimente an Tieren, weil sie sie für unmoralisch halten. Viele Tiere können Schmerzen, Angst und Trauer empfinden. Genau wie wir Menschen. Also dürfen wir sie nicht quälen – egal, für welchen Zweck.
Was genau passiert bei Kosmetik Tierversuchen?
In den Versuchen leiden die Mäuse, Ratten, Kaninchen, Affen, Hunde und anderen Tiere jedoch sehr. Zum Beispiel werden Chemikalien in ihre Augen oder auf die Haut gegeben, die zu Verbrennungen führen können. Oder chemische Stoffe werden ihnen gespritzt oder in den Magen gepumpt. Auch an schwangeren Tieren wird getestet.