Was ist die Bezeichnung der Lyme-Borreliose?
Die Bezeichnung Lyme-Borreliose setzt sich zusammen aus dem Namen des amerikanischen Ortes Lyme, in dem das Krankheitsbild 1975 nach gehäuftem Auftreten von Gelenksentzündungen in Verbindung mit Zeckenstichen erstmals beschrieben wurde, und aus der Bezeichnung der Erregerfamilie, die nach dem französischen Bakteriologen Amédée Borrel benannt ist.
Kann eine Blutuntersuchung eine Lyme-Borreliose auf?
Eine Blutuntersuchung kann die Existenz der Antikörper nachweisen. Ist der Befund positiv, muss das jedoch nicht zwangsläufig für eine Lyme-Borreliose sprechen. Treten zusätzlich Beschwerden wie Wanderröte, Kopf- und Muskelschmerzen , Lymphknotenschwellungen oder Fieber auf, ist die Erkrankung sehr wahrscheinlich.
Was ist das erste Stadium der Lyme-Borreliose?
Besonders das erste Stadium der Lyme-Borreliose, in der die Wanderröte (das Erythema migrans) auftritt, ist oft ohne Laborbefunde zu erkennen. In den späteren Stadien der Borreliose sind die Beschwerden und Zeichen oft unklarer und vieldeutiger. Borrelien-Antikörpernachweis im Blut
Kann Lyme-Borreliose auf Zecken übertragen werden?
Eine weitere Publikation in PloS ONE (2017; doi: 10.1371/journal.pone.0189071) belegt, dass die Erreger später auf Zecken übertragen werden können. Die meisten Experten sind sich einig, dass eine akute Lyme-Borreliose durch eine 14-tägige Antibiotikabehandlung kuriert werden kann.
Was ist die späte Lyme-Borreliose?
Die späte Lyme-Borreliose ist ein unangenehmes Siechtum. Wenn Sie von einer Zecke gebissen wurden, so ist es ratsam, dieses nicht zu vergessen, vor allem wenn sich Lyme-Borreliose erst nach langer Zeit offenbart, das hilft dem Arzt bei der Diagnosestellung.
Besonders das erste Stadium der Lyme-Borreliose, in der die Wanderröte (das Erythema migrans) auftritt, ist oft ohne Laborbefunde zu erkennen. In den späteren Stadien der Borreliose sind die Beschwerden und Zeichen oft unklarer und vieldeutiger.
Was ist die häufigste Lyme-Krankheit in Deutschland?
Borreliose, auch Lyme-Krankheit oder Lyme-Borreliose genannt, ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 30 bis 50 (regional über 100!) von 100.000 Einwohnern neu. Etwa 50 bis 100 pro 100.000 Einwohner sind an einer Lyme-Borreliose erkrankt.
Warum sollte die Diagnose der Lyme-Borreliose als „Ausschlussdiagnose“ gezogen werden?
Bei einem borreliosetypischen Krankheitszustand und -verlauf sollte, auch wenn entsprechende Tests negativ ausfallen, beim Ausschluss anderer Erkrankungen die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose in Betracht gezogen werden. Deshalb gilt die Diagnose der Lyme-Borreliose unter einigen Ärzten auch als „Ausschlussdiagnose“.
Wie lange dauert es nach einem Zeckenstich zu einer Übertragung der Borrelien?
Bis es nach einem Zeckenstich zu einer Übertragung der Borrelien kommen kann, muss – anders als bei dem FSME-Virus – eine gewisse Zeit vergehen. Die Angaben darüber schwanken zwischen 6 und 48 Stunden. Fest steht jedoch: Je länger eine mit Borrelien befallene Zecke gesaugt hat, umso höher ist das Risiko einer Übertragung.
Was ist die Lyme-Borreliose im Spätstadium?
Die Lyme-Borreliose im Spätstadium, auch chronische Borreliose genannt, ist als Krankheit definiert und in der Literatur präzise dargestellt. Auch wenn im Tierversuch nach einer vierwöchigen Antibiose noch Erreger in Blut und Serum gefunden wurden, beweist ihr Vorhandensein kein anhaltendes Infektionsgeschehen.