Was ist die dienstliche Beurteilung?
Die dienstliche Beurteilung erfüllt im Wesentlichen drei Aufgaben. Sie ist ein Instrument der Personalführung und der Qualitätssicherung des Unterrichts. eine wesentliche Grundlage der Auswahlentscheidungen über die dienstliche Verwendung und das berufliche Fortkommen der Lehrkräfte.
Was soll die Beurteilung beurteilen?
Die Beurteilung soll sich auf allgemeine und geistige Veranlagung, Charakter, Bildungsstand, Arbeitsleistung, soziales Verhalten und Belastbarkeit erstrecken und mit einer abschließenden Gesamtnote enden (§§ 40 f. BLV).
Wie vermeiden sie Fehler bei der Beurteilung?
Schulleiterinnen und Schulleiter sollten deshalb typische Fehler bei der Beurteilung vermeiden. Zudem ist es sehr wichtig, innerhalb eines Kollegiums Konsens darüber zu schaffen, was guter Unterricht eigentlich ist und mit welchen Kriterien er sich beobachten und messen lässt. Sichern Sie sich jetzt landesspezifische Vorlagen und Textbausteine!
Wer ist das Beurteilungsschreiben geschrieben?
In den meisten Fällen ist es nicht der aktuelle oder ehemalige Arbeitgeber, der das Beurteilungsschreiben ausstellt, sondern vielmehr berufliche Weggefährten, Ausbilder oder Mentoren. Grundsätzlich kann das Dokument von jeder Person geschrieben werden, mit der Sie schon zusammengearbeitet haben und die sich lobend und wohlwollend für Sie verbürgt.
Die dienstliche Beurteilung hat demgemäß grundsätzlich die fachliche Leistung des Beamten in Bezug auf sein Statusamt und im Vergleich zu den amtsgleichen Beamten seiner Laufbahn darzustellen. Diese – aus dem Prinzip der Bestenauslese (Art. 33 Abs. 2 GG) abgeleitete – Aussage hat im Kern Verfassungsrang.
Welche Personen oder Bereiche sind in Beurteilungen involviert?
Meistens sind jedoch noch weitere Personen oder Bereiche eines Unternehmens direkt oder indirekt in Beurteilungsprozesse involviert. Die Personalabteilung oder die Personalleitung gibt oft den Anstoß für die Durchführung von Beurteilungen, führt selbst Beurteilungen durch und führt die Ergebnisse der Personaleinschätzungen zusammen.
Ist die dienstliche Beurteilung sachfremd?
Finden sich in der dienstlichen Beurteilung Wertungen, die nicht Sinn und Zweck der Beurteilung sind, handelt es sich um eine sachfremde Erwägung. Natürlich gehören hierzu auch sämtliche Aussagen, die gegen die Verfassung oder Gesetz verstoßen. Hierzu ein Fall aus der Praxis: ein Lehrer engagiert sich im Personalrat seiner Schule.
Was darf in der dienstlichen Beurteilung erwähnt werden?
In der dienstlichen Beurteilung darf die Tätigkeit höchstens erwähnt werden. Der Beurteiler darf daraus kein Werturteil für die soziale Kompetenz des Beamten ableiten. Das spielt vor allem bei Beförderungen bzw. in Personalauswahlverfahren eine Rolle. Sind Sie der Meinung, Ihr Konkurrent wurde nur befördert, weil er im Personalrat sitzt?