FAQ

Was ist die erbquote?

Was ist die erbquote?

Die Erbquoten bestimmen den Umfang der einzelnen Erbteile. Dazu gehört der gesetzliche Erbteil, in dem auch der Pflichtteil geregelt ist, und die frei verfügbare Quote. Im Gesetz wird nicht nur geregelt, wer erbt, sondern auch wie viel (die sogenannte Erbquote) die berechtigte Person erbt.

Was ist ein Teilungsausschluss?

Als Erblasser können Sie für den gesamten Nachlass oder bezüglich einzelner Gegenstände die Auseinandersetzung ausschließen (§ 2044 Abs. 1 BGB). Diese Anordnung wird aber spätestens 30 Jahre nach Ihrem Tode hinfällig. Außerdem können sich die Miterben, wenn sie sich einig sind, über den Teilungsausschluss hinwegsetzen.

Was ist ein Vorausvermächtnis?

Das Vorausvermächtnis ist das einem Erben zugewandte Vermächtnis (§ 2150 BGB). Ein Erbe erhält demnach über die Erbeinsetzung hinaus (im Voraus) einen bestimmten Gegenstand zugewandt, ohne dass dieser als Erbteil anzurechnen ist. Ein solches spezielles Vermächtnis ist unabhängig von der Erbenstellung.

Was ist eine erbeinsetzung?

Der Erblasser kann durch Testament (§ 1937 BGB) oder Erbvertrag (§ 2278 BGB) den Erben bestimmen. Das Gesetz bezeichnet dies als Erbeinsetzung. Die durch die Erbeinsetzung zum Erben bestimmte Person wird mit dem Erbfall zum Erben.

Wie berechnet man die erbquote?

Ging aus der Ehe nur ein Kind hervor, so erben Ehegatte und Kind zu gleichen Teilen, also jeder die Hälfte. Neben drei und mehr Kindern erhält der überlebende Ehegatte ein Viertel des Nachlasses. Drei Viertel des Nachlasses teilen sich die Kinder zu gleichen Teilen.

Was bedeutet teilungsanordnung im Testament?

Gemäß § 2084 BGB kann der Erblasser durch letztwillige Verfügung (z.B. Testament) Anordnungen für die Erbauseinandersetzung treffen. Durch eine Teilungsanordnung will der Erblasser den Erbteil und deren Wert aber nicht verschieben, sondern gerade unangetastet lassen (BGH FamRZ 85, 6). …

Ist ein Vorausvermächtnis eine Schenkung?

Besonderheit des Vorausvermächtnis Dabei hat der Begünstigte dann ein Anrecht auf den Vermögensgegenstand, ohne das diese Zuwendung, wie zum Beispiel im Falle einer Schenkung zu Lebzeiten, auf den Erbteil angerechnet wird und kann dieses Anrecht auf den Vermögenswert einfordern.

Wird ein Vorausvermächtnis auf den Pflichtteil angerechnet?

Erhält dieser Erbe das Vermächtnis „im Voraus“ – also zusätzlich zu seinem Erbe und ohne Anrechnung auf seinen Erbteil –, spricht man von einem Vorausvermächtnis. Auch auf den Pflichtteil wird ein Vorausvermächtnis nicht angerechnet.

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