Was ist die Feistzeit?
Die Zeit vor dem großen Auftritt im Herbst nennt man beim Hirsch Feistzeit.
Was ist ein Feisthirsch?
Mit dem Verfegen seines Geweihes wird der Jägersprache nach der Kolbenhirsch zum Feisthirsch, und der ist er so lange, bis die Brunft einsetzt und er zum Brunfthirsch avanciert. Feisthirsch heißt er, weil er während dieser Zeit in der Regel am meisten Feist angesetzt hat, auf gut deutsch: er fett und behäbig ist.
Was ist die Kolbenzeit?
Als Kolbenhirsch wird in der Jägersprache ein Rothirsch bezeichnet, der während des Geweihwachstums in der Feistzeit ein mit einer behaarten, filzigen Haut (Bast) umschlossenes Geweih (Bastgeweih) trägt. Der Zeitraum des Wachstums des Geweihes bis zum Fegen wird auch Kolbenzeit genannt.
Wann fegt der alte Hirsch?
Juli. Das Geweih der älteren Hirsche beginnt zu verknöchern. Ab Mitte des Monats „fegen“ die Hirsche den Bast an Bäumen und Sträuchern ab. Die weiblichen Tiere finden wieder zu Familienverbänden aus Muttertieren, Kälbern und Jährlingen zusammen.
Was heißt Konzentratselektierer?
Als Selektierer (die ursprüngliche, inzwischen als missverständlich geltende Bezeichnung „Konzentratselektierer“ geht auf Reinhold Hofmann zurück) bezeichnet man in der Wildbiologie neben den Raufutterfressern und den Mischtypen einen Hauptäsungstyp von wiederkäuendem Schalenwild.
Was bedeutet Faist?
Partizip von mittelhochdeutsch veiʒen „fett machen“, zu veiʒ, veiʒe „feiß“ (fett), ursprünglich „strotzend, schwellend“ Synonyme: [1] fett, fettleibig, dick, aufgedunsen, beleibt, drall, fleischig, füllig, korpulent, kugelig, mächtig, massig, mollig, speckig.
Was ist ein Kahlwildrudel?
Nur zur Brunftzeit oder im Winter in den großräumigen Wintergattern kommen Hirsch und Kahlwild (weibliche Tiere) zusammen vor. Sogenannte Kahlwildrudel bestehen aus den weiblichen Tieren und deren Nachwuchs. Die Kahlwildrudel werden von einem erfahrenen, meist dem ältesten, Alttier angeführt.
Wer hat Grandeln?
Grandel (oder Grandl) bezeichnet hier den Eckzahn von Wiederkäuern (in der Regel von Hirschen). Den meisten Wiederkäuern fehlen die Fangzähne im Oberkiefer und ebenso die Eckzähne; an ihre Stelle tritt eine Platte.
Was bedeutet Kopf beim Hirsch?
Kopf sind keine „Rosen“ (Knochenkranz an der Basis einer Geweihstange) erkennbar, sondern nur leichte Verdickungen am unteren Ende. Auf den sog. Rosenstöcken, kurzen Erhebungen auf der Stirn, bilden sich sofort zwei neue Geweihstangen.
Wann Fegen der Rehböcke?
Nach strengen Wintern fegen die Böcke später. Die Gehörne werden in der Zeit von Mitte Februar bis Ende Juni gefegt. Alte Böcke legen in der Regel eher als junge.
Wann fegt der Damhirsch?
Im Februar des auf die Geburt folgenden Jahres, demnach etwa mit 18 Monaten, beginnt die Geweihbildung beim Damwild und ist im Sommer des 2. Lebensjahres beendet (Damhirsch im 1. Kopf). Der Damhirsch fegt etwa 4 Wochen später als der Rothirsch, Ende August bis Mitte September (Hirsche vom 1.