Was ist die Gesamthandsbilanz?
Die Gesamthandsbilanz heißt so, da die Gesellschafter einer Personengesellschaft die Wirtschaftsgüter (Grundstücke, Maschinen etc.) gemeinsam „zur gesamten Hand“ halten. Die Gesellschafter halten entsprechend ihrer Beteiligung an der Personengesellschaft auch eine Beteiligung an den Wirtschaftsgütern.
Wann Beteiligung aktivieren?
2.1. Sie sind in der Regel als Finanzanlagen im Anlagevermögen des Anteilseigners auszuweisen (Beteiligung als Herstellung einer dauerhaften Unternehmensverbindung, s. Die Beteiligung ist auch ohne Gesellschafterstellung zu aktivieren, wenn wirtschaftliches Eigentum besteht (z.B. beim Treugeber, § 39 Abs. 2 Nr. 1 AO).
Was ist eine Beteiligung an einer Personengesellschaft?
Beteiligungen an Personengesellschaften liegen vor, wenn ein Gesellschafter am Gesellschaftsvermögen der Personengesellschaft einen Anteil hat. Steuerrechtlich gesehen kann dies aber nicht als eigenes Wirtschaftsgut angesehen werden. Auch eine Kapitalgesellschaft kann an einer Personengesellschaft beteiligt sein.
Was ist eine Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft?
Handelsrechtlich sind bei Kapitalgesellschaften Beteiligungen nur solche Anteile an anderen Unternehmen, die dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauernden Verbindung zu dienen bestimmt sind (verbundene Unternehmen); Einzelheiten in § 271 I HGB.
Was versteht man unter Sonderbilanzen?
Die Sonderbilanz ist ein steuerrechtliches Instrument, welches vor allen Dingen der Erleichterung der Buchhaltung innerhalb von Gesellschaften dient. Eine Sonderbilanz muss dann aufgestellt werden, wenn mehrere Mitunternehmer innerhalb einer Gesellschaft Vermögen erwirtschaften.
Was sind Sonderbetriebseinnahmen und Ausgaben?
Sonderbetriebseinnahmen sind persönliche Erträge eines Gesellschafters, die wirtschaftlich durch seine Beteiligung an der Personengesellschaft bedingt sind. Sie schlagen sich in der Sonderbilanz als Entnahmen nieder, wenn sie in das Privatvermögen fließen.
Wie wird eine Beteiligung bilanziert?
Während die Beteiligungen an Körperschaften ein einzelnes, selbstständig zu bewertendes und nicht abnutzbares Wirtschaftsgut darstellen, sind die Beteiligungen an Personengesellschaften kein selbständiges Wirtschaftsgut. Diese werden nach der sog. Spiegelbildmethode bilanziert.
Wie werden Beteiligungen bilanziert?
Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten zu bilanzieren (§ 255 Abs. 1 HGB). Zu den Anschaffungskosten gehören neben dem Kaufpreis auch Nebenkosten wie Notar- und Rechtsberatungskosten oder Börsen- und Maklerprovisionen.
Warum beteiligt man sich an einer Kapitalgesellschaft?
Die Beteiligung eines Mitunternehmers an einer Kapitalgesellschaft kann die Beteiligung an der Personengesellschaft sowohl dadurch stärken, dass sie für das Unternehmen der Personengesellschaft vorteilhaft ist, als auch dadurch, dass sie der Mitunternehmerstellung des Gesellschafters selbst dient.
Warum Sonderbilanzen?
Eine Sonderbilanz ist dann erforderlich, wenn mehrere Mitunternehmer innerhalb einer Gesellschaft Vermögen erzielen. Ein Gesellschafter rechnet einzelne Positionen vom Betriebsvermögen ab, wie zum Beispiel bei der Verpachtung von Gütern. So entsteht das Sonderbetriebsvermögen.
Wann ist eine Sonderbilanz zu erstellen?
Eine Sonderbilanz muss dann aufgestellt werden, wenn mehrere Mitunternehmer innerhalb einer Gesellschaft Vermögen erwirtschaften. Die Sonderbilanz betrifft stets nur einen Gesellschafter und wird daher für alle Gesellschafter einzeln erstellt.