Was ist die klassische Konditionierung?
Die Klassische Konditionierung stellt eine von Iwan Pawlow begründete Lerntheorie der behavioristischen Psychologie dar. Sie besagt, dass ein Lebewesen auf einen Reiz hin eine biologische Reaktion zeigt, wenn dieser anfängliche Reiz mit einem neuen Reiz gekoppelt wird, löst auch der neue Reiz die gleiche biologische Reaktion aus.
Wie kann die klassische Konditionierung die natürliche Reaktion erreichen?
Durch die klassische Konditionierung kann diese natürliche Reaktion auch von einem X-beliebigen Reiz (sog. neutraler Reiz) ausgelöst werden. Um dies zu erreichen, muss jener X-beliebige Stimulus zeitgleich oder kurz bevor der eigentliche Stimulus einsetzt, erfolgen.
Welche Reize haben sie bei der Konditionierung?
Bei der klassischen Konditionierung werden zwei Reize miteinander verknüpft. Stellen Sie sich vor, Sie sind hungrig und gehen durch eine Stadt – plötzlich sehen Sie etwas leckeres zu Essen – genau nach Ihrem Geschmack. Sie näheren sich dem Grill, der Bäckerei, der Pizzeria und dabei wird in Ihrem Mund ’schon mal‘ die…
Was ist ‚R‘ in der Konditionierung?
Das ‚R‘ kann demnach für Reflex oder Reaktion stehen – je nach auslösendem Reiz. Innerhalb der klassischen Konditionierung werden zwei Reize so miteinander verknüpft, dass beide dieselbe Reaktion auslösen, obwohl diese Reaktion zuvor nur von einem biologisch bedingen (angeborenen) Reiz ausgelöst wurde.
Kann es zu einer Konditionierung kommen?
Zu einer Konditionierung kann es nämlich in der Regel nur kommen, wenn neutraler Reiz und unkonditionierter Reiz (UKS) einigermaßen nah beieinander auftreten. Läßt man ein längeres Zeitintervall zwischen UKS und neutralem Reiz, wird die Konditionierung erschwert oder unmöglich gemacht. 4. Reihenfolge der Reize
Skinner war der Ansicht, dass die klassische Konditionierung „zu simpel“ sei und dass ein besserer Weg, komplexe menschliche Verhaltensweisen zu verstehen, darin bestehe, die Auswirkungen von Bestrafungen und Belohnungen auf kontrollierbare Verhaltensweisen zu untersuchen.
Was ist die Idee der operanten Konditionierung?
Die Idee der operanten Konditionierung geht auf das Gesetz der Wirkung (engl. Law of effect) von Edward Lee Thorndike zurück. Es beschreibt, dass bei zufällig auftretenden Handlungen, die Handlungen häufiger gezeigt werden, die positive Folgen haben.
Was ist das Gesetz der Konditionierung?
Dies wird als „Gesetz der Wirkung – Verstärkung“ bezeichnet. Nach der Theorie der operanten Konditionierung werden verstärkte Aktionen tendenziell verstärkt , während nicht verstärkte Aktionen zum Aussterben neigen oder ausgelöscht und geschwächt werden .
Wie kannst du die vier Konsequenzen der operanten Konditionierung darstellen?
Darstellen kannst du die vier möglichen Konsequenzen der operanten Konditionierung anhand eines sogenannten Kontingenzschemas. Hier sind die angenehmen und die unangenehmen Konsequenzen, ihr hinzufügen oder ihr entfernen und die Wirkung dargestellt. Das sieht dann so aus:
Wie kann eine Konditionierung verändert werden?
Die Verbindung dieser Reize kann durch Training (zum Beispiel eine Gegenkonditionierung) verstärkt, verändert oder wieder gelöscht werden. Bei der klassischen Konditionierung wird also eine Assoziation zwischen Reiz und unwillkürlicher Reaktion hergestellt.
Was waren die ersten Beispiele dieser Konditionierung?
Das erste Beispiel dieser klassischen Konditionierung waren die Pawlowschen Hunde. Iwan Petrowitsch Pawlow entdeckte diese Reaktionen zufällig und verfeinerte diese Beobachtung dann durch ein Experiment, indem er vor der Verabreichung von Futter an seine Laborhunde immer einen Glockenton erklingen ließ.
Wie beginnt die Konditionierung eines Kleinkindes?
Schon im täglichen Leben eines Kleinkindes beginnen die Konditionierungen. Wenn zum Beispiel das Kind die Brust der Mutter sieht, versteht es, dass danach der Geschmack von Milch folgt.
Was ist eine operante Konditionierung?
Bei der operanten Konditionierung folgt auf eine Handlung bzw. einen ersten Reiz als Belohnung oder Bestrafung ein zweiter Reiz, das Gehirn konstruiert aus dem sequentiellen Ablauf eine Kausalität. Die klassische Konditionierung spielt nicht nur bei Tieren, sondern auch beim Menschen eine große Rolle.
Welche Grenzen stößt die Konditionierung an?
An seine Grenzen stößt die klassische Konditionierung, sofern der zeitliche Abstand zwischen dem unbedingten und dem neutralen Reiz zu groß ist. Im Beispiel der Pawlow´schen Hunde müssen das Glockenläuten (neutraler Reiz) und das Futter (unbedingter Reiz) also zeitlich eng gekoppelt sein, damit eine Konditionierung stattfinden kann.