Was ist die Krankheit PSP?
PSP ist die Abkürzung für die englischen Worte „progressive supranuclear palsy“, zu deutsch „progressive supranukleäre Blickparese“. Mit diesem Begriff wird das Hauptsymptom der Erkrankung benannt, nämlich die fortschreitende (progressive) Einschränkung der willkürlichen (supranukleären) Augenbewegungen.
Was ist Parkinson PSP?
eine supranukleäre Blickparese. Der PSP-Parkinsonismus ist gekennzeichnet durch schweren, früh auftretenden Parkinsonismus (Tremor, Bradykinese der Gliedmaßen sowie Rigor der Körperachse und der Gliedmaßen) und weniger durch Stürze und kognitive Veränderungen.
Was ist eine Blicklähmung?
Eine konjugierte Blickparese bezeichnet die Unfähigkeit, beide Augen in eine bestimmte horizontale (am häufigsten) oder vertikale Richtung zu bewegen.
Wann tritt die PSP auf?
Die PSP tritt überwiegend ab dem 40. Lebensjahr auf. Entdeckt wurde PSP 1963 von Dr. John C. Steele, Dr. J.C. Richardson und Dr. J. Olszewski. PSP ist eng verwandt mit der Parkinson’schen Krankheit, was die Diagnostik erschwert.
Wie viele Menschen erkranken an PSP?
Es wird geschätzt, dass sechs bis sieben von 100000 Menschen im Laufe ihres Lebens an PSP erkranken. Die Symptome der PSP können sehr verschieden sein, sie treten in variierender Reihenfolge auf und verstärken sich zunehmend (progredienterVerlauf) – Symptome können aber auch ganz ausbleiben.
Welche Symptome führen zur Diagnose PSP?
Symptome, die oft zur Diagnose PSP führen, sind insbesondere die Stürze, vor allem nach hinten, und eine zunehmende Unfähigkeit, die Augen nach unten zu bewegen.
Wie entwickeln sich die Symptome der klassischen PSP?
Gleichzeitig oder im weiteren Verlauf entwickeln sich die Symptome der klassischen PSP. Koordinationsstörung des Sprechens (Sprechapraxie), Fehlen von grammatischen Strukturen (Agrammatismus) und verzerrte Sprechlaute (Lautenstellungen) stehen bei dieser Verlaufsform im Vordergrund.